Gründung proHolz.NRW: Land stellt 500.000 Euro Startkapital

Umweltministerin Heinen-Esser: Ziel ist es, die Forst- und Holzbranche in Zeiten des Klimawandels nachhaltig und zukunftssicher aufzustellen

10. Dezember 2020
PHB Wald Baumstamm Lichter

In der Initiative proHolz.NRW hat sich die Forst- und Holzbranche zusammen mit Politik und Verwaltung das gemeinsame Ziel gesetzt, die Ressource Holz langfristig durch eine nachhaltige und effiziente Nutzung zu sichern. Im Auftrag und mit Unterstützung des Umweltministeriums wurde hierzu jetzt ein konkreter Aktionsplan erarbeitet und heute (10. Dezember 2020) in Olsberg vorgestellt.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

In der Initiative proHolz.NRW hat sich die Forst- und Holzbranche zusammen mit Politik und Verwaltung das gemeinsame Ziel gesetzt, die Ressource Holz langfristig durch eine nachhaltige und effiziente Nutzung zu sichern. Im Auftrag und mit Unterstützung des Umweltministeriums wurde hierzu jetzt ein konkreter Aktionsplan erarbeitet und heute (10. Dezember 2020) in Olsberg vorgestellt. Der Aufbau einer eigenständigen Organisation geht voran, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen.
 
„Jetzt kann es mit proHolz.NRW richtig losgehen. Die Umsetzung des Aktionsplans unter dem Motto ‘Holz. Mehr als ein Rohstoff‘ ist ab sofort Aufgabe von proHolz.NRW. Wir stehen mit einem Startkapital von 500.000 Euro aus dem NRW-Konjunkturprogramm bereit. Ziel ist es, dass mit der Neugründung bereits 2021 erste Maßnahmen umgesetzt werden, um in Zeiten des Klimawandels die Branche nachhaltig und zukunftssicher aufzustellen“, erklärte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute im Rahmen der virtuellen Auftaktveranstaltung zum Start der Umsetzungsphase.
 
Angesiedelt werden soll das neue „Cluster-Büro“ in den Gebäuden des Zentrums Holz in Olsberg. Wichtige Aktionsfelder sind die Gewinnung von Fachkräften, die Nutzung der Chancen der Digitalisierung, einen zunehmenden Beitrag des Holzbaus zum Klimaschutz oder die Stärkung der Bioökonomie durch den Rohstoff Holz. Eine besondere Herausforderung ist der Klima- und der damit verbundene Strukturwandel. So hat sich die für die Holzwirtschaft bisher wichtigste Holzart, die Fichte, in Nordrhein-Westfalen seit 2017 um mehr als ein Drittel reduziert.
 
„Wir dürfen bei all den Sorgen, die uns der aktuelle Waldzustand derzeit bereitet, nicht aus dem Blick verlieren, welche wichtige Bedeutung Waldbewirtschaftung und Holznutzung im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Wald ist und bleibt ein Klimaschützer und speichert CO2, verbessert das Mikroklima, verdunstet Wasser und trägt dadurch zur Wolkenbildung bei. Daher ist auch die Nutzung von Holz ein echter Beitrag zum Klimaschutz, indem fossile Ressourcen und andere Rohstoffe ersetzt werden. Um das nachhaltig und innovativ zu fördern, freue ich mich, dass wir heute einen wichtigen Meilenstein für proHolz.NRW feiern können“, so Heinen-Esser.
 
Professorin Katja Frühwald-König, Sprecherin der Clusterinitiative: „Wenn es uns mit proHolz.NRW gelingt, mehr Menschen für die Verwendung von Holzprodukten zu begeistern und die Innovationskraft der Holzindustrie zu stärken, ist dies ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz wie auch zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Nordrhein-Westfalen und zur Sicherung einer nachhaltigen Forstwirtschaft in Nordrhein-Westfalen.“
 
 

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