NRW-Förderprogramm für Handwerk und gewerbliche Wirtschaft startet: Zirkuläre Geschäftsmodelle können sich bewerben

Umweltminister Oliver Krischer: Wir wollen den Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation stärken

2. Dezember 2024
Oliver Krischer

Um die Entwicklung neuartiger zirkulärer Geschäftsmodelle zu fördern, die zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur ökologischen Transformation der Wirtschaft hin zu einer Circular Economy beitragen, unterstützt die Landesregierung die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk in Nordrhein-Westfalen.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Um die Entwicklung neuartiger zirkulärer Geschäftsmodelle zu fördern, die zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur ökologischen Transformation der Wirtschaft hin zu einer Circular Economy beitragen, unterstützt die Landesregierung mit dem Förderprogramm „Kooperationszusammenschlüsse für eine Circular Economy“ die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk in Nordrhein-Westfalen. Das Land und die EU stellen dafür über 8,1 Millionen Euro im Rahmen des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen 2021-2027 zur Verfügung.

Gefördert werden Investitionen in fachliche und organisatorische Unterstützungsleistungen für Kooperationszusammenschlüsse von mindestens fünf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Ziel ist es, gemeinsam ein zirkuläres Geschäftsmodell zu entwickeln und entlang einer Wertschöpfungskette umzusetzen.

Umweltminister Oliver Krischer: „Unser Ziel ist es, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Diese ökologische Transformation wird eine Kraftanstrengung, aber sie bietet die Chance, unser Bundesland zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte Europas zu entwickeln. Die Circular Economy spielt dabei eine Schlüsselrolle: Zirkuläre Produkte und Geschäftsmodelle wie zum Beispiel Rückführsysteme, Produkt-Service-Systeme und Sharing-Modelle – tragen dazu bei, Materialien, Komponenten und Produkte länger im Wirtschaftskreislauf zu halten, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Mit Hilfe unseres Förderprogramms wollen wir den Wirtschafts- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation stärken – ganz im Sinne des Europäischen Green Deals und der internationalen Nachhaltigkeitsziele.“

Antragsberechtigt für das Förderprogramm „Kooperationszusammenschlüsse für eine Circular Economy“ sind Kooperationszusammenschlüsse von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die ihren Sitz oder eine Niederlassung in Nordrhein-Westfalen haben. 

Die Förderquote beträgt maximal 80 Prozent. Die De-minimis-Zuwendungen an die teilnehmenden Unternehmen werden nur gewährt, wenn die Ausgaben für den Dienstleister insgesamt mindestens 250.000 Euro betragen. Die Höhe der Zuwendungen beträgt insgesamt bis zu 350.000 Euro. 

 Die Bewilligung der Vorhaben erfolgt durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Mit der fachlichen Bewertung ist die Effizienz-Agentur NRW (efa) beauftragt.

Anträge können ab dem 2. Dezember 2024 über das Antragsportal EFRE.NRW online gestellt und beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) eingereicht werden. Eine vollständige Antragstellung ist, vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, letztmalig am 31. Dezember 2026 möglich.

Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw .

Beratung wird empfohlen: 
Fragen rund um die fördertechnische Seite des Programms beantwortet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW unter www.lanuv.nrw.de oder per Mail an: 

Frau Pfretzschner 

E-Mail: Carola.Pfretzschner@lanuv.nrw.de 

Tel.: 02361/305- 2431


Frau Weigel 

E-Mail: stefanie.weigel@lanuv.nrw.de 

Tel.: 02361/305- 6048

Fachliche Fragen beantwortet die Effizienz-Agentur NRW. 

Kontakt: 

Andreas Kunsleben

E-Mail: aku@efanrw.de

Tel.: 0203/37879-50.

 

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