Gemeinsame Kabinettsitzung: NRW und Flandern wollen Zusammenarbeit verstärken

Besuch des flämischen Ministerpräsidenten Geert Bourgeois in Nordrhein-Westfalen

8. Dezember 2015

Die Landesregierung und die Regierung von Flandern haben sich am Dienstag zu einer gemeinsamen Kabinettsitzung getroffen. Während eines gemeinsamen Arbeitsessens und einer anschließenden gemeinsamen Regierungssitzung wurde eine Reihe von Themen erörtert, die für beide Regionen von ausschlaggebender Bedeutung sind.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Landesregierung und die Regierung von Flandern haben sich am Dienstag zu einer gemeinsamen Kabinettsitzung getroffen.

Während eines gemeinsamen Arbeitsessens und einer anschließenden gemeinsamen Regierungssitzung wurde eine Reihe von Themen erörtert, die für beide Regionen von ausschlaggebender Bedeutung sind. Das Thema Flucht und Migration ist für beide Regierungen eine aktuelle Herausforderung, die sich auch in der Arbeitsmarktpolitik niederschlägt. Die Ausbildung von Jugendlichen und die Integration von Einwanderern war unter anderem ein Schwerpunktthema der heutigen Sitzung.

Gemeinsame Kabinettsitzung von NRW und Flandern
  • Foto: Land NRW / W. Meyer-Piehl

08.12.2015

Pressekonferenz von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und dem flämischen Ministerpräsidenten Geert Bourgeois

Im Anschluss an ein gemeinsames Arbeitsessen und einer gemeinsamen Regierungssitzung wurde eine Reihe von Themen erörtert, die für die Regionen Flandern und Nordrhein-Westfalen von ausschlaggebender Bedeutung sind. Beide Kabinette haben eine vertiefte Zusammenarbeit der Nachbarregionen bei folgenden Themen beschlossen: Integration in den Arbeitsmarkt, De­radikalisierung, Gemeinsame Chemiestrategie, Eiserner Rhein, duale Ausbildung, Energiewende, Soziales und Gesundheit sowie Intelligenter Transport.

Daneben haben die beiden Kabinette eine vertiefte Zusammenarbeit bei folgenden Themen beschlossen: Integration in den Arbeitsmarkt, De­radikalisierung, Gemeinsame Chemiestrategie, Eiserner Rhein, duale Ausbildung, Energiewende, Soziales und Gesundheit sowie Intelligenter Transport.

„Die heutige gemeinsame Regierungssitzung mit dem flämischen Kabinett zeigt, wie eng und vertrauensvoll unsere Beziehungen zu Flandern sind. Wir profitieren vom Wissensaustausch mit unseren Nachbarn. Beide Länder stehen etwa vor ähnlichen Herausforderungen im Umgang mit Flüchtlingen und der Integration, zum Beispiel in den Arbeitsmarkt. Gerne teilen wir mit unseren Nachbarn unsere Erfahrungen mit dem Erfolgsmodell der dualen Ausbildung. Auch beim Verkehr und der Infrastruktur denken wir über unsere Landesgrenzen hinaus“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach der gemeinsamen Kabinettsitzung.

Der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois unterstrich: „Die gemeinsame Regierungssitzung ist von ausschlaggebender Bedeutung, um die Beziehungen im Politik-, Wirtschafts- und Kulturbereich zu festigen und Themen zu erörtern, die für Nordrhein-Westfalen und Flandern wichtig sind. Nordrhein-Westfalen steht in der bilateralen Auslandspolitik dieser flämischen Regierung an erster Stelle der Prioritätenliste. Circa ein Drittel des flämischen Exports nach Deutschland ist für diesen Teilstaat bestimmt. Wir verstärken heute die Zusammenarbeit, indem wir den flämischen Chemiecluster mit Nordrhein-Westfalen erweitern, den Fortschritt des Eisernen Rheins auf höchstem Niveau weiterverfolgen und aus der gegenseitigen Vorgehensweise bei der Flüchtlingskrise lernen, wobei auch NRW einen integrierten Ansatz mit Fokus auf Integration und entschiedener Deradikalisierung anwendet. Die Fachminister haben konkrete Themen erörtert, bei denen die Zusammenarbeit vor Ort weiter ausgearbeitet werden muss, vom dualen Lernen, der Energiewende und innovativer Gesundheitsfürsorge bis hin zur Kultur.“
 
Diese gemeinsame Kabinettsitzung erfolgte nach einer ersten Begegnung zwischen den Ministerpräsidenten Hannelore Kraft und Geert Bourgeois am 18. November 2014 in Düsseldorf.

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