Gemeinsam für den Wald in Nordrhein-Westfalen: Erfolgreiche Dialogveranstaltung zur Erstellung der nordrhein-westfälischen Waldstrategie
Angesichts von rund 142.000 Hektar Schadfläche im Wald in Nordrhein-Westfalen durch Stürme, Trockenheit und Borkenkäferbefall stehen Waldbesitz, Forst- und Holzwirtschaft und Naturschutz vor großen Aufgaben – eine davon ist der erfolgreiche Umbau der bestehenden Wälder zu gesunden und starken Mischwäldern, die dem Klimawandel besser standhalten.
Angesichts von rund 142.000 Hektar Schadfläche im Wald in Nordrhein-Westfalen durch Stürme, Trockenheit und Borkenkäferbefall stehen Waldbesitz, Forst- und Holzwirtschaft und Naturschutz vor großen Aufgaben – eine davon ist der erfolgreiche Umbau der bestehenden Wälder zu gesunden und starken Mischwäldern, die dem Klimawandel besser standhalten.
Dies steht bei der aktuell in Arbeit befindlichen neuen Waldstrategie für Nordrhein-Westfalen im Mittelpunkt. Die Waldstrategie wird von Wald- und Forstfachleuten erstellt und soll zukünftig ein übergeordnetes Handlungskonzept und eine wichtige Orientierungshilfe für alle Akteure rund um den Wald sein.
Um bei der Erarbeitung der Strategie alle Akteure einzubinden, hat jetzt in Düsseldorf auf Einladung des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine Dialogveranstaltung zur Erstellung der Waldstrategie stattgefunden. Rund 50 Fachleute, unter anderem aus der Forst- und Holzwirtschaft, Naturschutz, Umweltbildung, Tourismus und Jagd, nahmen an der Veranstaltung teil, um ihre Expertise einzubringen.
Der Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, Dr. Martin Berges, begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Institutionen und betonte: „Die Wälder müssen im Klimawandel gestärkt werden, damit diese auch zukünftig ihre vielfältigen wichtigen Funktionen für die Holzwirtschaft, in der Natur und für die Gesellschaft erbringen können. Dazu braucht es ein umfassendes Handlungskonzept, das im Dialog mit allen Beteiligten erstellt wird. Ich freue mich schon jetzt auf das Ergebnis dieses konstruktiven Dialogs für eine Waldstrategie Nordrhein-Westfalens.“
Dialog für Wälder wichtig
Die Veranstaltung in Düsseldorf war der Auftakt dialogischer Formate. Im Juni wird ein Akteurs-Workshop im Forstlichen Bildungszentrum in Arnsberg folgen. Insgesamt beteiligen sich etwa 30 verschiedene Verbände und Einrichtungen mit Wald- und Holzbezug an der Erstellung der Waldstrategie. Dieses rege Interesse unterstreicht die große Bedeutung des Themas. Tim Scherer, einer der beiden Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, hob hervor: „Wir bei Wald und Holz NRW haben das Fachwissen und den Überblick über das Waldgeschehen in unserem Bundesland. Wir bringen unseren großen Erfahrungsschatz, neueste Erkenntnisse und digitale Daten aus der Praxis in die Entwicklung der Waldstrategie ein.“
Der Arbeitsansatz der neuen Waldstrategie für Nordrhein-Westfalen umfasst 17 Themenfelder. Die Anpassung der Wälder und der Waldbewirtschaftung an den Klimawandel stellt insgesamt einen Schwerpunkt dar. Weitere Beispiele für behandelte Themen sind die Unterstützung des Privatwaldes bei der Anpassung der Waldbewirtschaftung, die Verbesserung der Vitalität der Waldböden, der Erhalt des Lebensraums sowie der Biodiversität oder der Ausbau des Wissenstransfers von der Wissenschaft in die forstliche Praxis. Beim Thema der klimaangepassten Waldbewirtschaftung besteht auch ein enger Bezug zu den bereits in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Konzepten und Instrumenten des Landes zu Pflege und Erhalt des Waldes, wie insbesondere das Waldbaukonzept, das Wiederbewaldungskonzept oder das Internetportal Waldinfo.NRW mit seinem großen Daten-Angebot wie forstliche Karten.
Auch die forstlichen Beratungs-, Schulungs- und Förderangebote für den Privat- und Kommunalwald, das Wiederbewaldungsmonitoring, das forstliche Umweltmonitoring und die Waldforschung spielen bei den Themenfeldern der Waldstrategie eine große Rolle.
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