Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ausgebrochen

Landwirtschaftsministerin Gorißen bittet um Vorsicht und Beachtung von Biosicherheitsmaßnahmen

10. Januar 2025
Kühe auf einer Weide

Aus Gründen des präventiven Seuchenschutzes ruft das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz alle klauentierhaltenden Betriebe in Nordrhein-Westfalen sowie Halterinnen und Halter von Kameliden (Alpakas, Lamas) und Wildwiederkäuern zur Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen und hoher Wachsamkeit auf. Für Menschen ist die MKS ungefährlich.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland wurde am Freitag, 10. Januar, die für Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Kameliden und Büffel) sowie für Zoo- und Wildtiere hochansteckende Viruserkrankung „Maul- und Klauenseuche (MKS)“ festgestellt. Betroffen ist ein Bestand mit Wasserbüffeln. Das Land Brandenburg hat bereits notwendige Schutzmaßnahmen eingeleitet. In Nordrhein-Westfalen ist derzeit weder ein Verdachts- noch ein Seuchenfall bekannt. Aus Gründen des präventiven Seuchenschutzes ruft das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz alle klauentierhaltenden Betriebe in Nordrhein-Westfalen sowie Halterinnen und Halter von Kameliden (Alpakas, Lamas) und Wildwiederkäuern zur Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen und hoher Wachsamkeit auf. Für Menschen ist die MKS ungefährlich.

Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen: „Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist absolut besorgniserregend. Die Viruskrankheit ist hoch ansteckend, mit enormem Tierleid verbunden und löst für Tierhalter große wirtschaftliche Schäden aus. Es ist höchste Vorsicht geboten und es gilt nun, einen Eintrag nach Nordrhein-Westfalen unbedingt zu verhindern. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz ruft daher alle Halterinnen und Halter auf, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und konsequent einzuhalten - dies gilt sowohl für hauptberufliche Betriebe als auch für Hobbyhaltungen.“

Das Ministerium beobachtet die Lage weiterhin intensiv und steht mit den entsprechenden Behörden auf Bundes- und Landesebene sowie mit Verbänden der Wirtschaft und Landwirtschaft im Austausch.

Bei Symptomen sofort Veterinär aufsuchen

Für den Fall, dass Halter von Klauentieren typische Krankheitssymptome wie Fieber, vermehrten Speichelfluss, eine gerötete Maulschleimhaut oder Bläschen an der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleischrand, an Klauen und Zitzen entdecken, muss umgehend das Veterinäramt kontaktiert werden, um die Ursache der Symptome abzuklären. Da die Symptome der MKS denen der Blauzungenkrankheit ähneln, muss auch bei diesen Verdachtsfällen eine entsprechende labordiagnostische Abklärungsuntersuchung vorgenommen werden.

Weitere Informationen zur Maul- und Klauenseuche auf den Internetseiten des Friedrich-Löffler-Instituts:

https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/maul-und-klauenseuche/

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