Enge Zusammenarbeit im Regionalen Weimarer Dreieck: Minister Liminski reist nach Polen

Minister Liminski: Wir leisten mit enger regionaler Zusammenarbeit unseren Beitrag zur Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen auch auf nationaler Ebene

11. Juli 2024
PHB Liminski, Nathanael - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Minister Nathanael Liminski reist am Donnerstag, 11. Juli 2024, für zwei Tage nach Polen. Stationen der Reise sind die Hauptstadt Warschau und die Regionalhauptstadt von Schlesien, Kattowitz.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Minister Nathanael Liminski reist am Donnerstag, 11. Juli 2024, für zwei Tage nach Polen. Stationen der Reise sind die Hauptstadt Warschau und die Regionalhauptstadt von Schlesien, Kattowitz.

Minister Nathanael Liminski sagt dazu: „Europa ist dann besonders sicher, stark und stabil, wenn das Weimarer Dreieck aus Deutschland, Frankreich und Polen an einem Strang zieht. 20 Jahre nach dem Beitritt Polens zur Europäischen Union ist die Zustimmung im Land zur EU so hoch wie schon lange nicht mehr. Nach frostigen Zeiten zwischen Berlin und Warschau gilt es nun, die deutsch-polnischen Beziehungen nachhaltig zu stärken. Unsere stets lebendige Regionalpartnerschaft wird bei diesem Durchstart helfen.“

„Gelebte Zeitenwende“

Auf dem Programm seiner Reise stehen unter anderem Gespräche mit dem Europaminister Adam Szałapka und dem stellvertretenden Verteidigungsminister Cezary Tomczyk. „Polen ist Deutschland bei zentralen Herausforderungen unserer Zeit voraus.“, sagt Minister Liminksi. „Während die Zeitenwende in Deutschland bisher vor allem angekündigt wurde, hat Polen schon länger einen realistischen Blick für die seit Jahren andauernde Aggression Russlands. Gleiches gilt für das Megathema Migration. In Fragen der Verteidigung und Resilienz können wir viel von unseren polnischen Nachbarn lernen.“

Aktuelle Herausforderungen im Kontext der Migration wird der Minister bei einem Besuch in der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX diskutieren.

Um ein Zeichen der besonderen Verbundenheit mit Polen zu setzen, besucht Minister Liminski unmittelbar vor dem 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands am 1. August 2024 das Museum des Warschauer Aufstands und führt dort Gespräche mit der Museumsleitung. „Der Warschauer Aufstand ist ein zentraler Erinnerungsort für die deutsch-polnischen Beziehungen. Das Museum steht gleichzeitig für die gelungene deutsch-polnische Versöhnung“, so Minister Liminski.

Erneuerung der trilateralen Partnerschaft

„Die vielen bei uns lebenden Polinnen und Polen und die gemeinsame Vergangenheit als Kohle- und Stahlstandort verbinden Nordrhein-Westfalen und Polen in besonderer Weise“, sagt Minister Liminski. Noch vor dem Beitritt Polens zur Europäischen Union im Jahr 2004 haben Nordrhein-Westfalen, Hauts-de-France in Frankreich und Schlesien in Polen eine gemeinsame trilaterale Partnerschaft geschlossen. Ein Herzstück dieses Regionalen Weimarer Dreiecks ist der alljährliche Jugendgipfel, der dieses Mal in Kattowitz stattfinden wird.

Minister Liminski wird dort mit den Jugendlichen aktuelle europapolitische Fragen diskutieren und den 2001 geschlossenen Freundschaftsvertrag gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Polen und Frankreich erneuern.

Minister Liminski: „Unser Ziel ist es, Europa von innen heraus zu stärken. Sollte das Klima auf der Ebene der nationalen Regierungen einmal wieder eisiger werden, braucht es die Lagerfeuer der lokalen und regionalen Partnerschaften sowie stabile zivilgesellschaftliche Brücken. Mit der erneuten Erklärung wollen wir außerdem die Ukraine fester in unsere Aktivitäten einbeziehen. Mit der Einladung ukrainischer Jugendlicher zu unserem Jugendgipfel in den vergangenen Jahren haben wir damit bereits begonnen. Darauf werden wir nun aufbauen und die Ukraine weiterhin auf ihrem langen Weg in die Europäische Union unterstützen.“

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