„Einwanderung gestalten NRW“: Staatssekretär Andreas Bothe dankt zwölf Modellkommunen
In zwölf Modellkommunen in Nordrhein-Westfalen wird seit mehr als einem Jahr erprobt, wie Einwanderung strategisch gesteuert und institutionsübergreifend zusammengearbeitet werden kann.
In zwölf Modellkommunen in Nordrhein-Westfalen wird seit mehr als einem Jahr erprobt, wie Einwanderung strategisch gesteuert und institutionsübergreifend zusammengearbeitet werden kann. Nun trafen sich 190 kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie weitere Akteure aus dem Einwanderungsmanagement in Düsseldorf, um eine Zwischenbilanz des auf zwei Jahre angelegten Projektes zu ziehen. Ziel ist es die Zusammenarbeit beim Thema Integration innerhalb der Kommunen zu verbessern. „Integrationsprozesse sollen für alle handelnden Akteure transparenter, passgenauer und verbindlicher gestaltet werden“, erklärte Staatssekretär Andreas Bothe.
Anhand von Einzelfällen („Case-Management“) werden konkrete Schritte im Integrationsprozess systematisch erprobt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Auf diese Weise wird das Praxiswissen über erfolgreiche Formen der Zusammenarbeit, aber auch über mögliche Lücken im System identifiziert und wo nötig angepasst. „Einwanderung gestalten NRW“ baut auf den operativen Erfahrungen der Kommunen auf und entwickelt erfolgreiche Ansätze weiter. „Am Ende sollen Handlungsempfehlungen und Instrumente entwickelt werden, die in Form eines Werkzeugkoffers auch anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden können“, sagte Staatssekretär Bothe.
Die zwölf Modellkommunen – Kreis Lippe und Rheinisch-Bergischer-Kreis, die kreisfreien Städte Mülheim an der Ruhr, Köln, Bielefeld, Dortmund, Münster, Wuppertal und Hamm sowie die kreisangehörigen Kommunen Moers, Rheine und Dormagen – konnten für das Projekt aufgrund regionaler Handlungsbedarfe unterschiedliche Schwerpunkte wählen. Dabei kann es beispielsweise um Menschen mit Duldungsstatus gehen, die bereits seit vielen Jahren in den Kommunen leben, aber auch um Neuzugewanderte, die noch in kommunalen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht sind.
Als ein erstes Zwischenergebnis des Projektes, das zu 90 Prozent aus Landesmitteln finanziert wird, zeichnet sich ab, dass ein gesteuertes Einwanderungsmanagement am besten gelingen kann, wenn es Steuerungsgremien gibt, die auf Leitungsebene die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren koordinieren. Zudem müssen Schnittstellenaufgaben durch gezielte Kooperationsvereinbarungen oder Fallkonferenzen systematisch geregelt werden.
Parallel zum Landesprojekt ist auch das Fortbildungsprogramm „Einwanderung erfolgreich managen“ angelaufen. Die ersten „Case Management“-Schulung werden heute und morgen in Dortmund von der Paritätischen Akademie NRW angeboten. Die Fortbildungen richten sich an alle Kommunen und Kreise in Nordrhein-Westfalen – das schließt sowohl jene ein, die am Modellprojekt beteiligt sind, als auch alle anderen Kommunen, die sich mit der Verbesserung des Einwanderungsmanagements beschäftigen und konkrete Schritte gehen wollen.
In den Schulungen erwerben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit den Themen Integration, Einwanderung und Geflüchtete befasst sind, Kompetenzen, mit denen Sie ein umfassendes rechtskreisübergreifendes Einwanderungsmanagement implementieren können. Teilnehmende, die Basis- und Aufbaukurs absolvieren, haben die Möglichkeit, ein Zertifikat als Case Managerin/Case Manager der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) zu erwerben.
Weitere Informationen zu den Fortbildungen unter: www.paritaetische-akademie-nrw.de.
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