Die Transformation gemeinsam voranbringen – Zukunftsdialog Industrie setzt sich für einen starken Innovationsstandort ein

Ministerin Neubaur: Für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Industrie in Nordrhein-Westfalen brauchen wir Innovationen und Investitionen

20. Dezember 2023
phb Industrie Zukunft Digitalisierung

Auf dem Weg zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas stehen die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen gegenwärtig vor enormen Herausforderungen. Viele Industriebetriebe betrachten mit Sorge die Auswirkungen der hohen Energiepreise und des Fachkräftemangels, hinzu kommen Unsicherheiten mit Blick auf den erst kürzlich vereinbarten Bundeshaushalt für 2024.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Auf dem Weg zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas stehen die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen gegenwärtig vor enormen Herausforderungen. Viele Industriebetriebe betrachten mit Sorge die Auswirkungen der hohen Energiepreise und des Fachkräftemangels, hinzu kommen Unsicherheiten mit Blick auf den erst kürzlich vereinbarten Bundeshaushalt für 2024. Vor diesem Hintergrund haben die 14 Spitzenpartner des Zukunftsdialogs Industrie aus Wirtschaft, Kammern und Gewerkschaften gemeinsam mit Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur bekräftigt, auf allen Ebenen an einer Überwindung der gegenwärtigen Stapelkrisen der Industriegesellschaft zu arbeiten sowie Innovationen und Investitionen für die klimaneutrale Transformation der Industrie zu unterstützen. Bei seiner dritten Sitzung hat der Zukunftsdialog Industrie hierzu über optimale Rahmenbedingungen am Standort NRW und eine zielgerichtete Innovationsförderung beraten. Damit arbeiten die Partner aktiv an der Weiterentwicklung des Industriepolitischen Leitbildes des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wirtschafts- und Klimaschutzministern Mona Neubaur: „Angesichts der aktuellen Stapelkrisen braucht die Industrie jetzt vor allem Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Die Bundesregierung muss deshalb ihre Einigung beim Haushalt nun möglichst schnell und rechtssicher ausgestalten, um Innovationen in die Industrie und Wirtschaft zu unterstützen und den Menschen Sicherheit zu geben. Nur so können wir attraktiver und wettbewerbsfähiger Standort bleiben. Ich bin dankbar für die große Bereitschaft der Partner des Zukunftsdialog Industrie, sich wo immer möglich gemeinsam unterzuhaken und den Weg der klimaneutralen Transformation aktiv zu begleiten. Die Landesregierung arbeitet entschlossen an möglichst einfachen und schnellen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie bestmöglichen Rahmenbedingungen für Innovationen und Investitionen in Nordrhein-Westfalen. Beides brauchen wir für eine auch in Zukunft starke Industrie in unserem Land.“

Stefan Hagen, Vizepräsident IHK NRW, Präsident IHK NRW/Bonn/Rhein-Sieg: „Die Industrie in Nordrhein-Westfalen steckt in der Krise. Aufgrund der hohen Kosten für Energie und Fachkräften ist der Wettbewerbsdruck bereits enorm. Zu diesem denkbar schlechten Zeitpunkt wirken nun auch die Beschlüsse der Bundesregierung zur Haushaltsnotlage als zusätzliche Konjunkturbremse. Allein die Stromkosten werden infolge des Etat-Entwurfs nochmals deutlich ansteigen. Daher ist es jetzt wichtig, dass sich die gesamte Landesregierung mit dem Zukunftsdialog klar und aktiv für die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandorts einsetzt.“

Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer unternehmer NRW: „Die wirtschaftliche Lage im Industrieland Nordrhein-Westfalen ist ausgesprochen ernst. Nicht nur die Belastung durch hohe Energiepreise und die haushaltsbedingten Ungewissheiten bei der Finanzierung zentraler Transformationsprojekte durch den Bund gefährden die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts, auch überbordende Bürokratie und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren hemmen hierzulande dringend notwendige Investitionen. Unser Land braucht insgesamt neuen Schwung. Deshalb ist es so wichtig, dass im Zukunftsdialog die zentralen industriepolitischen Akteure gemeinsam intensiv über die notwendigen, strategischen Handlungsfelder für unsere Industrie sprechen. Das industriepolitische Leitbild der Landesregierung braucht jetzt ein Update. Es muss ambitioniert und konsequent auf die Umsetzung der Transformation ausgerichtet sein.“

Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW: „Mit dem Zukunftsdialog Industrie gelingt es, ein gemeinsames Verständnis zwischen allen wirtschaftspolitischen Akteuren über die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln und sich auf eine klare Agenda zu verständigen. Es ist ein großer Fortschritt, dass technische und soziale Innovationen als gleichwertig betrachtet werden und alle Partner im Zukunftsdialog Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft als Chance definieren. Klar ist: Für unseren Industriestandort ist es unerlässlich, dass die verbleibenden Unsicherheiten aus dem Bundeshaushalt 2024 zügig aufgelöst werden. Der DGB macht sich daher für ein Sondervermögen Infrastruktur und Transformation stark.“

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