Chancen junger Flüchtlinge erhöhen: Land fördert Teilhabemanager vor Ort mit mehr als 13,2 Millionen Euro
Minister Stamp: Brüche in der Bildungsbiographie junger Flüchtlinge vermeiden
Die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen.
Die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen der Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s“ sollen junge Flüchtlinge zwischen 18 und 27 Jahren, insbesondere Geduldete und Gestattete, Zugang zu Qualifizierung, Ausbildung und Arbeit erhalten. Sie werden dabei künftig von so genannten Teilhabemanagern vor Ort unterstützt. Das Land Nordrhein-Westfalen möchte den teilnehmenden Kommunen bis 2022 mehr als 13,2 Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit diese Stellen geschaffen werden können.
Konkret werden die Teilhabemanagerinnen und Teilhabemanager Kommunen und Flüchtlinge vor Ort unterstützen, indem sie konkrete Angebote zur Qualifizierung und Ausbildung machen sowie Bildungsverläufe dokumentieren. Dies soll dazu führen, dass Lücken in der individuellen Ausbildungsfähigkeit geschlossen werden.
„Wir möchten den jungen Menschen eine Perspektive geben und Brüche in der Bildungsbiographie verhindern. Die Teilhabemanager werden dabei einen wichtigen Beitrag leisten. Die Landesregierung möchte, dass diejenigen, die sich von Anfang an um Integration bemühen und eine Arbeit gefunden haben, nach klaren Kriterien ein dauerhaftes Bleiberecht bekommen können“, erklärte Minister Joachim Stamp.
Die Kommunen der Initiative „Gemeinsam klappt’s“ unterstützen Flüchtlinge, die keinen Zugang zu Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch haben, nicht mehr der Schulpflicht unterliegen, nicht an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen oder eine Ausbildung machen können und damit keinerlei Perspektive für ihre berufliche Qualifizierung haben. „Wir müssen als Gesellschaft verhindern, dass eine Gruppe junger Menschen abgehängt wird. Die berufliche Bildung der jungen Erwachsenen, die bislang von jeglicher Aus- und Fortbildungsmöglichkeit abgeschnitten sind, ist ein wichtiger Schritt für ihre Integration“, sagte Staatssekretärin Serap Güler.
Insgesamt beteiligen sich mehr als 80 Prozent der kreisfreien und kreisangehörigen Städte sowie Kreise in Nordrhein-Westfalen an „Gemeinsam klappt’s“: 21 der 22 kreisfreien Städte, 24 von 31 Kreisen (einschließlich der Städteregion Aachen) mit insgesamt 253 kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie sechs Städte und Gemeinden ohne ihren Kreis. Vor Ort sind Bündnisse eingerichtet, in denen alle wesentlichen Partner zusammenkommen, unter anderem aus der Kommune, von Bildungsträgern, Jugendmigrationsdiensten, Berufskollegs, örtlichen Ausländerbehörden und Jobcentern.
Das Teilhabemanagement im Rahmen von „Gemeinsam klappt’s“ ist ein wesentlicher Förderbaustein der Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ des Ministeriums für Arbeit Gesundheit und Soziales und des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. Damit will die Landesregierung die Bildungschancen von jungen Menschen, darunter auch Flüchtlingen, erhöhen.
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