Ausgezeichnet! Sechs Städte und Städteregion Aachen erhalten Preis für Kulturelle Bildung

Ministerin Ina Brandes würdigt Einsatz für Kinder und Jugendliche. Förderungen in Höhe von insgesamt 180.000 Euro

28. Januar 2025
Konzertbühne mit Piano

Der Landeswettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ zeichnet Städte und Kreise aus, die hervorragende strukturelle Bedingungen schaffen, Kindern und Jugendlichen einen frühen Zugang zu Kunst und Kultur erleichtern.

Kultur und Wissenschaft

Wer als Kind möglichst früh in Kita, Schule und Freizeit mit Kunst und Kultur in Berührung kommt, hat beste Chancen, dass dieser Schatz zu einem lebenslangen Begleiter wird: auf der Bühne als Künstlerin oder Künstler – oder als Publikum im Museum, Theater, Opern-, Ballett- und Konzerthaus. Der Landeswettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ zeichnet deshalb Städte und Kreise aus, die hervorragende strukturelle Bedingungen schaffen, Kindern und Jugendlichen einen frühen Zugang zu Kunst und Kultur erleichtern. In der aktuellen Förderrunde wurden sechs Städte und die Städteregion Aachen mit insgesamt 180.000 Euro ausgezeichnet. 

 

Am Dienstag, 28. Januar 2025, erhielt abschließend die Städteregion Aachen ihren Förderbescheid über insgesamt 30.000 Euro für das Gesamtkonzept der Kulturellen Bildung und zudem für die kulturellen Bildungsangebote in der Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte in Aachen den Förderbescheid an Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. 

Kulturministerin Ina Brandes: „Kulturelle Bildung macht Lust, sich ein Leben lang mit Kunst und Kultur zu beschäftigen. Deshalb wollen wir Kinder und Jugendliche möglichst früh ermutigen, ihre eigenen Talente, Begabungen und Interessen zu entdecken und auszuprobieren – und sie so zum Publikum der Zukunft ausbilden. Davon profitiert die gesamte Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen mit ihren einzigartigen Museen, Theatern, Opern-, Ballett- und Konzerthäusern.“

Die Städteregion Aachen wird nach zwei erfolgreichen Bewerbungen in den Jahren 2014 und 2018 nun zum dritten Mal für ihr kommunales Gesamtkonzept ausgezeichnet sowie zudem mit der Sonderzulage Ganztag. Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern auf lokaler und überregionaler Ebene ist die Kulturelle Bildung in der Städteregion fest verankert. Dies hob die Jury aus unabhängigen Experten besonders hervor. Besonders überzeugte sie zudem, dass Projekte der Kulturellen Bildung stark auf die Beteiligung von Jugendlichen setzen, um deren Stimme zu hören und deren Perspektiven zu berücksichtigen. 

Mit Projekten wie „Kultur und Schule“ und Festivals werden insgesamt mehr als 70 Prozent aller Schulen in der Städteregion Aachen erreicht. Mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler werden dauerhaft und nachhaltig in kulturelle Angebote eingebunden. Kooperationspartner sind rund 40 Theater, Museen, Archive, Bibliotheken, Tanz- und Musikschulen sowie Jugendkunstschulen. Bei den Plänen zur Kulturellen Bildung im Ganztag greift die Städteregion auf diesen Erfahrungsschatz und diese Kontakte zurück.

Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier: „Große und außergewöhnliche Projekte haben in unserem Netzwerk genauso einen Platz wie die vielen Mosaiksteinchen, die sich im Netzwerk für Kulturelle Bildung – KuBiS – zu einem strahlenden, bunten Bild zusammenfügen: Ob Musikprojekte im Schulalltag, Puppentheater in der Kita, Hip-Hop im Jugendzentrum oder Film- und Fotokunst in der Offenen Ganztagsschule – wir wollen möglichst jedem einzelnen Kind die Teilhabe an Kunst und Kultur ermöglichen. In der Städteregion Aachen arbeiten hunderte Menschen zusammen – Hand in Hand – um Kulturelle Bildung nach vorne zu bringen. Alle Beteiligten sind mit Herzblut dabei und können durch unser Bildungsbüro und unser riesiges Netzwerk auf stabile Strukturen und kompetente Unterstützung zählen.“

In diesem Jahr wurden insgesamt sechs Städte und die Städteregion Aachen ausgezeichnet:
• Gronau
• Moers
• Hilden
• Leverkusen
• Essen
• Unna
• Städteregion Aachen.

Seit 2007 würdigt das Land mit dem Wettbewerb besonderes kommunales Engagement in der Kulturellen Bildung. Seither haben sich 88 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde beteiligt. Gefördert werden etwa Konzepte, die durch Vernetzung von Ämtern, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultur-, Jugend- und Bildungseinrichtungen an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaften arbeiten. Kindern und Jugendlichen soll so dauerhaft der Zugang zur Kulturellen Bildung ermöglicht werden. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier

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