100 Millionen Euro für Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“
Kluge Ideen gesucht! Landesregierung startet Innovationswettbewerb für bessere Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft
Innovationen in der Medizin, im Gesundheitswesen und in den Biowissenschaften sind Treiber für eine moderne, nachhaltige Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Um wegweisende Lösungen zu entwickeln, startet die Landesregierung den Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“.
Innovationen in der Medizin, im Gesundheitswesen und in den Biowissenschaften sind Treiber für eine moderne, nachhaltige Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Um wegweisende Lösungen zu entwickeln, startet die Landesregierung den Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“. Für diesen Förderaufruf stellen das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union in drei Einreichungsrunden rund 100 Millionen Euro aus Landesmitteln und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für das EFRE/JTF-Programm Nordrhein-Westfalen bereit.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen hat mit seinem dichten Netz an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaft mit exzellenten Forscherinnen und Forschern beste Voraussetzungen, neue Konzepte für eine gesunde Gesellschaft zu entwickeln. Das Förderprogramm ‚Gesünder.IN.NRW‘ wird den Wissenschaftlern helfen, aus klugen Ideen marktreife Produkte zu entwickeln. Davon profitieren die Menschen, die auf Gesundheitsversorgung angewiesen sind, und der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen steht für eine starke medizinische Biotechnologie-Branche. Hier entwickeln viele kleine und mittlere Unternehmen und innovative Start-ups Spitzenmedizin. Die EFRE-Förderung von Land und EU unterstützt sie in einem frühen Stadium dabei, ihre Ideen und Projekte zur Anwendung zu bringen. Damit festigen wir den Biotechnologie-Standort Nordrhein-Westfalen und helfen, wegweisende Lösungen der Medizin umzusetzen.“
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Gerade in einer alternden Gesellschaft braucht es in der medizinischen und pflegerischen Versorgung auch den Mut, neue Wege zu gehen. Deswegen fördern wir als Landesregierung die Entwicklung von innovativen Produkten, Technologien und Dienstleistungen durch die Wissenschaft und Wirtschaft – sowohl in der Behandlung als auch im Bereich der Prävention. Davon profitieren am Ende alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen.“
Umweltminister Oliver Krischer: „Der Förderaufruf Gesünder.IN.NRW beschleunigt die für die Nachhaltigkeitstransformation notwendigen Innovationsprozesse im Übergang vom Wissen zum Handeln. Nachhaltige Innovationen vereinen Umweltverträglichkeit und wirtschaftlichen Erfolg und sind der Motor für Gesundheit und Wohlergehen heutiger und zukünftiger Generationen – ganz im Sinne der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie.“
Der Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“ adressiert wissens- und forschungsintensive Themen aus Spitzenmedizin, Medizintechnik, Lebenswissenschaften (etwa Biologie, Chemie, Biochemie und Bioinformatik), Ernährungswissenschaften und Pharmazie. Die Gesundheitsförderung und -versorgung in der Fläche, die Prävention und die nachhaltige Ernährung stellen bedeutsame Schwerpunkte dar. Die Chancen der Digitalisierung sollen bestmöglich zum Wohle Nordrhein-Westfalens und seiner Bürgerinnen und Bürger genutzt werden.
Ziel ist es, neue Ideen und Konzepte aus Wissenschaft und Wirtschaft für innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und ihren Transfer zur Marktreife zu beschleunigen. In die Bewertung fließen auch Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Entwicklung neuer klima-, umwelt-, und ressourcenschonender Verfahren, Techniken und Methoden ein.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen setzt den Wettbewerb als koordinierendes Ressort gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr um.
Der Wettbewerb richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen in Zusammenarbeit mit KMU, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Kammern, Vereine und Stiftungen. Jedes Vorhaben muss in Form einer Kooperation von mindestens einem KMU mit weiteren Teilnahmeberechtigten gemeinsam durchgeführt werden und im Einklang mit der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen 2021-2027 stehen.
Projektskizzen mit innovativen und kreativen Ideen können in mehreren Einreichungsrunden bis 2024 abgegeben werden. In der nun gestarteten ersten Einreichungsrunde können Projektskizzen bis zum 15. Juni 2023 bei der Innovationsförderagentur NRW online eingereicht werden. Weitere Informationen, Voraussetzungen, Unterlagen sowie Termine zu digitalen Informationsveranstaltungen finden Sie unter https://www.in.nrw/gesuender und http://www.efre.nrw.de/foerderbekanntmachungen. .
Zum Hintergrund:
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen unter www.efre.nrw.