Zentrale Verkehrsachse mit überregionaler Bedeutung: Ortsumgehung der B56n in Düren fertiggestellt
Minister Wüst: Ortsumgehungen machen unsere Städte und Gemeinden lebenswert und sicher
Weniger Durchgangsverkehr, bessere Luft, mehr Wohn- und Lebensqualität in Düren. Bereits im Sommer 2018 wurde der südliche Teilabschnitt der B56n in Düren freigegeben. Jetzt wurde der Bau des zweiten Abschnitts im Norden abgeschlossen – und bringt weitere Entlastung für die Anwohnerinnen und Anwohner.
Weniger Durchgangsverkehr, bessere Luft, mehr Wohn- und Lebensqualität in Düren. Bereits im Sommer 2018 wurde der südliche Teilabschnitt der B56n in Düren freigegeben. Jetzt wurde der Bau des zweiten Abschnitts im Norden abgeschlossen – und bringt weitere Entlastung für die Anwohnerinnen und Anwohner.
Der nun fertiggestellte vierstreifige Ausbau wird zu einem erheblichen Rückgang der Stickstoffdioxid-Belastung führen. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge können so vermieden werden. Die insgesamt 6,6 Kilometer lange Umgehungsstraße ist eine zentrale Maßnahme des Luftreinhalteplans der Bezirksregierung Köln.
„Wir machen Mobilität in Nordrhein-Westfalen besser, sicherer und sauberer“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Über die B56n wird der überregionale Verkehr schnell und sicher an Düren vorbeigeleitet, so dass die Schadstoffbelastung im Ort deutlich zurückgehen wird. Das ist eine enorme Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger. Verkehr raus, Lebensqualität rein.“
Thomas Rachel, Bundestagsabgeordneter im Kreis Düren und Parlamentarischer Staatssekretär der Bundesregierung sagte: „Jetzt erreichen wir sauberere Luft und sichere Straßen für die Bürger im Kreis Düren. Mit der Ende April endgültig stattfindenden Freigabe der B56n werden der innerstädtische Verkehr und vor allem die Anwohner in Düren massiv entlastet. Nach ersten Voruntersuchungen zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Düren Ende der 80er Jahre ist es mit Unterstützung der Bundesregierung nun gelungen das Ziel zu erreichen.“
Historische Verkehrsachse mit überregionaler Bedeutung
Die B56 hat als überregionale Verbindung zwischen dem Großraum Bonn/Euskirchen, dem Raum Geilenkirchen und dem südöstlichen Teil der Niederlande um Roermond eine hohe verkehrliche Bedeutung. Die Bundesstraße 56 ist Zubringer zur A4 und A44, die nach Köln, Aachen und Düsseldorf führen. Und diese hoch frequentierte Strecke führte vor dem Bau der Ortsumgehung mitten durch Düren mit seinen rund 92.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Verkehrszahlen mit hohem Schwerverkehrsanteil bestätigten den Bedarf einer Ortsumgehung
Verkehrsprognosen hatten für die Bundesstraße ohne die Ortsumgehung über 30.000 Fahrzeuge am Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 9,6 Prozent für das Jahr 2021 prognostiziert.
„Mit dem nun fertigen Bauabschnitt, der unter anderem auch die Bahnstrecke Aachen-Köln quert, verringert sich der innerstädtische Verkehr in Düren um knapp die Hälfte“, schätzt Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld und freut sich für die Fußgänger und Radfahrer in Düren, „die mit deutlich weniger Durchgangsverkehr in ihrer Stadt jetzt viel sicherer unterwegs sein werden.“
Ökologischer Ausgleich für den Straßenbau
Schon für den ersten Teilabschnitt der Ortsumgehung wurden insgesamt mehr als zehn Hektar Ackerbrachen und pestizidfreies Grünland angelegt. Auf einer Fläche von über vier Hektar wurde das Laubholz am Langerweher Fließ aufgeforstet, und es wurden Hochstaudenfluren und Brachflächen angelegt. Mit diesen Renaturierungsmaßnahmen wird neuer Lebensraum für geschützte Tierarten wie Fledermäuse geschaffen. Nach der Fertigstellung des letzten Straßenabschnittes werden im kommenden Herbst die restlichen Ausgleichsflächen bepflanzt.
Mit der Ortsumgehung wurden insgesamt sechs Brücken mit drei Bahnstreckenquerungen sowie rund 850 Meter Lärmschutzwände gebaut. Kosten für die Gesamtmaßnahme: rund 48 Millionen Euro.