Wie die Klimakrise unser Land verändert: Umweltministerium veröffentlicht neue Broschüre
Umweltminister Oliver Krischer: Wir schaffen die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Klimafolgenanpassung
Die Folgen der Klimakrise sind auch in Nordrhein-Westfalen deutlich spürbar: Hitze- und Dürreperioden stehen extremen Starkregenereignissen und Hochwasser gegenüber. Das Umweltministerium hat nun die neue Broschüre „Klimakrise in Nordrhein-Westfalen. Wie die Folgen und Auswirkungen unser Land verändern“ veröffentlicht, um über die Instrumente des Landes zur Klimafolgenanpassung zu informieren.
Die Folgen der Klimakrise sind auch in Nordrhein-Westfalen deutlich spürbar: Hitze- und Dürreperioden stehen extremen Starkregenereignissen und Hochwasser gegenüber. Das Umweltministerium hat nun die neue Broschüre „Klimakrise in Nordrhein-Westfalen. Wie die Folgen und Auswirkungen unser Land verändern“ veröffentlicht, um über die Instrumente des Landes zur Klimafolgenanpassung zu informieren.
„Die Landesregierung geht voran und schafft die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Klimafolgenanpassung in Nordrhein-Westfalen. Unsere neue Broschüre stellt entlang der Themen Hitze und Dürre, Artenvielfalt, Starkregen und Hochwasser dar, was der Klimawandel für Mensch und Natur bedeutet und wie wir ihm wirkungsvoll begegnen“, erklärte Umweltminister Oliver Krischer.
Auch in Nordrhein-Westfalen sind bereits anhand meteorologischer Daten sowie Beobachtungen in Natur und Umwelt Veränderungen des Klimas und die daraus resultierenden Folgen zu erkennen. Neben den seit Aufzeichnungsbeginn gestiegenen Lufttemperaturen und den Änderungen der Niederschlagsmuster haben die heißen und trockenen Sommer 2018, 2019 und 2022, die Starkregenereignisse in den Jahren 2014, 2016, 2021 und im Sommer 2023 sowie die 2019 in Nordrhein-Westfalen gemessenen Hitzerekorde den Klimawandel stärker ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Bereits heute sind in den dicht besiedelten Gebieten Nordrhein-Westfalens 6,9 Millionen Menschen von Hitzebelastung betroffen, in Zukunft (2050) dürften es laut den Prognosen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bis zu elf Millionen Menschen werden.
Nach LANUV-Prognosen werden außerdem die Schneetage am Kahlen Asten weiter abnehmen. Aktuell (1991-2020) werden im Mittel 74 Schneetage pro Jahr am Kahlen Asten registriert. Im Vergleich zur ersten verfügbaren Klimanormalperiode 1955-1984 ergibt sich eine Abnahme um 25 Schneetage.
2009 hat das Umweltministerium die erste Klimaanpassungsstrategie entwickelt, die 2015 mit einem eigenen Kapitel im Klimaschutzplan fortgeschrieben wurde. Nordrhein-Westfalen hat 2021 das bundesweit erste eigenständige Klimaanpassungsgesetz verabschiedet; mittlerweile arbeitet auch der Bund an einem eigenständigen Gesetz.
Das Klimaanpassungsgesetz definiert Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe und stellt den Grundpfeiler für die Klimaanpassungsstrategie NRW dar, welche die Landesregierung derzeit neu entwickelt und die 2024 vorgestellt wird. Die Strategie wird Maßnahmen enthalten, die jedes Ressort für sein jeweiliges Handlungsfeld erarbeitet, umsetzt und nachverfolgt. Minister Krischer: „Wir fördern und unterstützen das Handeln auf der kommunalen Ebene, die Initiativen der Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. Nur gemeinsam können wir uns dieser Jahrhundertaufgabe erfolgreich stellen.“
Die Broschüre beschreibt, wie die Landesregierung die für die Klimaanpassung relevanten Akteurinnen und Akteure sowie Zielgruppen unterstützt. Neben dem rechtlichen und strategischen Rahmen und der Bereitstellung von Datengrundlagen werden verschiedene Fördermaßnahmen sowie die Einbindung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen durch den Beirat Klimaanpassung NRW oder das Netzwerk Klimaanpassung & Unternehmen.NRW als Unterstützungsangebot für Unternehmen vorgestellt. Auch beleuchtet die Publikation, wie die Landesregierung die Kommunen bei der Klimaanpassung unterstützt – zum Beispiel mit der Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW.
Die Broschüre „Klimakrise in Nordrhein-Westfalen. Wie die Folgen und Auswirkungen unser Land verändern“ ist abrufbar unter:
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