Weitere „Wegweiser“-Beratungsstelle in Oberhausen eröffnet
Minister Reul: Präventionsprogramm gibt Jugendlichen buchstäblich einen Wegweiser an die Hand
Innenminister Herbert Reul hat am Freitag in Oberhausen eine weitere Beratungsstelle des Präventionsprogramms „Wegweiser“ eröffnet. Ziel des deutschlandweit einzigartigen Projekts: Junge Menschen davor zu bewahren, in die gewaltbereite salafistische Szene abzurutschen. „Wenn man jung ist, ist man häufig leicht beeinflussbar. Unser Präventionsprogramm gibt Jugendlichen daher buchstäblich einen Wegweiser an die Hand“, so Minister Reul bei der Eröffnung.
Innenminister Herbert Reul hat am Freitag in Oberhausen eine weitere Beratungsstelle des Präventionsprogramms „Wegweiser“ eröffnet. Ziel des deutschlandweit einzigartigen Projekts: Junge Menschen davor zu bewahren, in die gewaltbereite salafistische Szene abzurutschen. „Wenn man jung ist, ist man häufig leicht beeinflussbar. Unser Präventionsprogramm gibt Jugendlichen daher buchstäblich einen Wegweiser an die Hand“, so Minister Reul bei der Eröffnung.
Träger der neuen Beratungsstelle für die Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr ist der Verein „Ruhrwerkstatt - Kultur-Arbeit im Revier“. Die Anlaufstelle in Oberhausen ist der 17. „Wegweiser“-Standort in Nordrhein-Westfalen - und nicht der letzte. „Unser Ziel ist es, eine landesweite Abdeckung hinzubekommen“, kündigte Reul an. Insgesamt seien 25 Anlaufstellen geplant. Noch in diesem Jahr werde die Ausschreibung von sieben weiteren Stellen erfolgen. „Wir müssen die Jugendlichen in ihrer Prägephase stärken. Je früher, desto besser. Nur so können wir eine Radikalisierung verhindern. Ganz nach dem Motto: ‚Ausstieg vor dem Einstieg‘ “, sagte der Innenminister.
Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz erklärte: „Das Projekt ‚Wegweiser‘ ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir das Thema extremistischer Salafismus sehr ernst nehmen. Besonders wichtig erscheint mir, dass wir damit präventiv aufklären können, noch bevor die Jugendlichen in die Szene abrutschen.“
Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten unterstützte seinen Oberhausener Amtskollegen: „Aufklärungsarbeit und gute Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen aller Beteiligten sind notwendig, um mit dem Thema angemessen umzugehen. Erst im Zusammenspiel der verschiedenen Kompetenzen und Zuständigkeiten kann die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen auch in Mülheim an der Ruhr verhindert werden. Signale der Radikalisierung rechtzeitig erkennen und reagieren, ist eine wesentliche Herausforderung.“
Seit das Projekt „Wegweiser“ im Jahr 2014 an den Start gegangen ist, haben die Projektmitarbeiter rund 730 intensive Beratungen von Betroffenen durchgeführt. 80 bis 90 Prozent davon nahmen einen positiven Verlauf. Insgesamt registrierten die „Wegweiser“-Beratungsstellen etwa 16.000 Kontakte, etwa bei Umfeldberatungen und Sensibilisierungsveranstaltungen. „Die stetig steigende Nachfrage zeigt, wie wichtig ‚Wegweiser‘ ist“, so Innenminister Herbert Reul.
Mehr Informationen zum „Wegweiser“-Programm und den Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen finden Sie im Netz unter: https://www.im.nrw/wegweiser