Ministerin Scharrenbach: Schnelle Hilfe bei IT-Angriffen mit „Digi-SOS“ – Ministerium stärkt Informationssicherheit von Kommunen und Landesverwaltung

14. April 2025
PHB Digitalisierung Computer PC

Betroffene Stellen werden auf spezialisierte Expertenteams zugreifen können, die schnelle und professionelle Hilfe bei IT-Sicherheitsvorfällen leisten.

Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung schafft für Kommunen und Landesbehörden ein Hilfspaket, den „Digi-SOS“, zur Unterstützung bei Angriffen auf die IT. Betroffene Stellen werden auf spezialisierte Expertenteams zugreifen können, die schnelle und professionelle Hilfe bei IT-Sicherheitsvorfällen leisten. Mit dem landesweiten sogenannten „Incident Response-Retainer“ stärkt das Ministerium die digitale Widerstandsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung. Gleichzeitig erfüllt das Land mit der Maßnahme wesentliche reaktive Anforderungen aus der NIS-2-Richtlinie der Europäischen Kommission im Hinblick auf Computer Emergency Response Teams.

„Mit dem ‚Digi-SOS‘ setzt Nordrhein-Westfalen neue Maßstäbe bei der Informationssicherheit für Kommunen und Landesbehörden. Gerade wenn ein IT-Angriff erfolgreich war, bedarf es schneller Unterstützung. ‚Digi-SOS‘ hilft im Ernstfall dabei, eine schnelle Schadensbegrenzung zu ermöglichen, Betriebsunterbrechungen zu minimieren und die digitale Handlungsfähigkeit staatlicher Strukturen und Einrichtungen zu sichern. Das neue Angebot ist ein entscheidender Baustein dafür, die digitale Verwaltung in Nordrhein-Westfalen widerstandsfähiger gegen IT-Angriffe zu machen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.

Das Unterstützungsangebot steht allen nordrhein-westfälischen Kommunal- und Landesbehörden zur Verfügung – ebenso wie kommunalen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie Unternehmen der Kommunen und der Landesverwaltung. Damit erhalten abrufberechtigte Stellen unmittelbaren Zugang zu hochqualifizierten IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten. Diese unterstützen sowohl bei der akuten Bewältigung eines Vorfalls als auch bei der anschließenden Analyse und Behebung von Schwachstellen. 

Bei dem Unterstützungspaket handelt sich um Leistungen aus einem Rahmenvertrag zwischen dem Ministerium und entsprechenden Dienstleistern, auf die betroffene und abrufberechtigte Stellen im IT-Notfall zugreifen und in eigener Regie passende Abrufe tätigen können. Der neue Retainer ist ein entscheidender Bestandteil der landesweiten Informationssicherheitsarchitektur.

Durch die Bereitstellung professioneller Incident-Response-Dienstleistungen trägt das Ministerium aktiv zur Erhöhung der IT-Sicherheit bei. Mit dem Rahmenvertrag werden zudem 429 kommunale Gebietskörperschaften von eigenen Ausschreibungs- und Vergabeverfahren entlastet.

Dem jetzigen Vertragsabschluss geht ein acht-monatiger Erarbeitungs-, Ausschreibungs- und Vergabeprozess voraus, an dem kommunale Praktikerinnen und Praktiker beteiligt waren: Die Unternehmen Deutsche Telekom Security GmbH, Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Bechtle GmbH und die Ernst & Young GmbH haben den Zuschlag erhalten.

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