Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen! 22 neue „Transformationsmanager für Nachhaltige Kultur“ in Nordrhein-Westfalen

Kulturministerin Brandes: Ein Netzwerk von Expertinnen und Experten im ganzen Land

15. Dezember 2023
Ina Brandes

Kulturministerin Ina Brandes hat im Düsseldorfer Forum Freies Theater 22 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern ihr Zertifikat zum „Transformationsmanager für Nachhaltige Kultur“ überreicht.

Kultur und Wissenschaft

Begrünte Dächer auf dem Kinder- und Jugendtheater, eine neue Heizstrategie für effizientere Energienutzung im Soziokulturellen Zentrum und Anreize fürs Publikum mit dem Rad anzureisen: Fragen der Nachhaltigkeit gehören zu den drängenden Herausforderungen aller Kultureinrichtungen.

Kulturministerin Ina Brandes hat am Freitag, 15. Dezember 2023, im Düsseldorfer Forum Freies Theater 22 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern ihr Zertifikat zum „Transformationsmanager für Nachhaltige Kultur“ überreicht.

Ministerin Ina Brandes: „Die Transformation zur Klimaneutralität wird uns gelingen, wenn alle mitmachen und sich alle verantwortlich fühlen. Öffentliche Einrichtungen müssen dabei entschlossen und mit gutem Beispiel vorangehen. Für die Kunst gilt das noch einmal in besonderer Weise, da sie nur dann ihre kreative Kraft entfalten kann, wenn sie glaubwürdig ist. Mit den Transformationsmanagerinnen und -managern schaffen wir ein Netzwerk von Expertinnen und Experten im ganzen Land, die voneinander lernen und die passende Lösung für einen effizienten und umweltfreundlichen Umgang mit Ressourcen in ihrem Haus finden.“

Als einziges Landesministerium bundesweit hat sich das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit für Kultur und Medien angeschlossen und finanziert Weiterbildungen für Beschäftigte in den Kulturbetrieben des Landes zum „Transformationsmanager für Nachhaltige Kultur“.

Absolventinnen und Absolventen der zweiten Runde des Lehrgangs hatten sich mit konkreten Projekten in ihrer jeweiligen Kulturstätte beschäftigt. Die Weiterbildung wurde vom Aktionsnetzwerk sowie der Industrie- und Handelskammer Köln entwickelt.

Insgesamt wurden sechs Konzepte an unterschiedlichen Kultureinrichtungen entwickelt, die Vorbild auch für andere Museen, Bibliotheken, Theater, Opern- und Balletthäuser, Festivals und Stiftungen sein können.

Beispiele

FFT Düsseldorf: Das internationale Produktionshaus setzt in Sachen Nachhaltigkeit besonders auf ein Umdenken in Sachen Mobilität – sowohl bei den Zuschauerinnen und Zuschauern, als auch bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für den Arbeitsweg jetzt Fahrradboxen nutzen können. Für internationale Künstlerinnen und Künstler wurde eine neue Reise-Vereinbarung entwickelt, die dazu anregen soll, Flugreisen zu reduzieren und auf Bahnverkehr umzusteigen.

Consol Theater Gelsenkirchen: Für das Theater in der ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Consolidation im Stadtteil Bismarck hat die Arbeitsgruppe unter anderem die Vorteile einer Wärmepumpe vorab berechnet und eine Dachbegrünung für das Theater geplant.

„B-Side“ Münster: Die B-Side ist ein soziokulturelles Zentrum, das 2024 in ein neues Gebäude am Münsteraner Stadthafen einzieht. Das Nachhaltigkeitskonzept für den Neubau legt den Fokus auf der Entwicklung von smarter Energietechnik, mit dem die Räume der B-Side optimal energieeffizient gesteuert werden können.

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