„Wegweiser“ schützt in Bielefeld und Herford vor gewaltbereiten Salafisten

Minister Jäger: Prävention ist der beste Schutz vor dem Terror von morgen

8. Mai 2017
Grafik Veranstaltung Salafismus Prävention

Nicht aussteigen, sondern gar nicht erst in die extremistische Salafisten-Szene reinrutschen: Das ist das Ziel des erfolgreichen NRW-Präventionsprogramms „Wegweiser“. Für die Region Bielefeld und Herford hat jetzt eine neue Beratungsstelle ihre Arbeit aufgenommen mit Büros in beiden Städten. Träger ist die Arbeiterwohlfahrt.

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Nicht aussteigen, sondern gar nicht erst in die extremistische Salafisten-Szene reinrutschen: Das ist das Ziel des erfolgreichen NRW-Präventionsprogramms „Wegweiser“. Für die Region Bielefeld und Herford hat jetzt eine neue Beratungsstelle ihre Arbeit aufgenommen mit Büros in beiden Städten. Träger ist die Arbeiterwohlfahrt. „Der gewaltbereite Salafismus ist eine Bedrohung für unsere Gesellschaft“, sagte Innenminister Ralf Jäger. „Gerade Kinder und Jugendliche werden zum Ziel pseudoreligiöser ‚Prediger‘. Dagegen wappnen wir uns. Prävention ist der beste Schutz vor dem Terror von morgen.“
 
Der Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit Clausen betonte: „Das ist der richtige Weg und ich freue mich, dass es gelungen ist, die Beratungsstellen in Herford und Bielefeld einrichten zu können.“
 
Der Landrat des Kreises Herford Jürgen Müller sagte: „Wegweiser läuft bereits erfolgreich in anderen Städten. Durch Aufklärung und Beratung gelingt es, die Radikalisierung vor allem jüngerer Menschen zu verhindern. Dabei ist der gesamtgesellschaftliche Ansatz wichtig. Auch Angehörige, Freunde und Lehrer dürfen mit ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine sein. Die Beratungsstellen sind ganzheitlich tätig und werden sich ganz sicherlich kreisweit zu einer wichtigen und nötigen Anlaufstelle entwickeln.“
 
Der Bürgermeister der Stadt Herford Tim Kähler dankte für die Kooperation zwischen den Städten und dem Land und sagte: „Ich bin froh, dass die Aktivitäten der Städte Bielefeld und Herford zusammen mit dem Land erfolgreich sind. Es ist gut, für die Herausforderungen in Herford eine passgenaue Antwort zu bekommen, die die bereits vorhandenen Angebote der Hansestadt sinnvoll ergänzt.“
 
Wegweiser gibt es bislang an 13 Standorten in NRW. Ab diesem Jahr soll das Angebot auf bis zu 25 Standorte ausgebaut und durch mobile Teams ergänzt werden. „Wir können vielen jungen Menschen mit ‚Wegweiser‘ die Augen öffnen. Und sie davor bewahren, sich in der extremistisch-salafistischen Szene in große Gefahr zu begeben“, betonte Jäger

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