Wanderausstellung zu NS-Gedenkstätten macht Station in Münster
Erstmals ist die Wanderausstellung „Mehr als man kennt – näher als man denkt“ für die Öffentlichkeit zugänglich. Objekte aus 29 NS-Gedenkstätten erinnern an nationalsozialistische Verbrechen
Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit ist ein wesentlicher Bestandteil politisch-historischer Bildung.
Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit ist ein wesentlicher Bestandteil politisch-historischer Bildung. Daher hat die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. ein neues Ausstellungsformat geschaffen: „Mehr als man kennt – näher als man denkt“ erzählt anhand von Objekten aus 29 NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorten von den Schicksalen hinter den Gräueltaten des Nationalsozialismus. Noch bis zum 1. Oktober kann die Wanderausstellung in der Bezirksregierung Münster von Bürgerinnen und Bürgern besucht werden.
„Ich freue mich, dass ‚Mehr als man kennt – näher als man denkt‘ endlich von der Öffentlichkeit besucht werden kann. Wer sich mit den ausgestellten Gegenständen auseinandersetzt, entdeckt neue Perspektiven: Weg von dem ursprünglichen Nutzungszweck der Objekte hin zu den menschlichen Schicksalen, die mit ihnen verbunden sind. Die Ausstellung leistet einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Bildung“, sagt Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.
Anlässlich des Starts der Ausstellung in Münster nimmt der Parlamentarische Staatssekretär am Montag (20. September) in Münster mit Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Dr. Axel Doßmann, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel, an einer Podiumsdiskussion in der Bezirksregierung teil. Diese Anmeldung für die öffentliche Veranstaltung ist im Internet, per E-Mail oder telefonisch unter 0211 936 774 57 möglich. Die Plätze sind begrenzt.
Die Wanderausstellung zieht durch alle Regierungsbezirke. Darüber hinaus ist sie bereits seit rund einem Jahr digital zu sehen. Während der ersten Stationen im Regierungsbezirk Arnsberg im Herbst 2020 und im Landtag in Düsseldorf im Frühjahr 2021 war der Zugang für die Öffentlichkeit coronabedingt beschränkt. Nach Münster kommt die Ausstellung noch in die Bezirksregierungen Detmold (ab 27. Oktober) und Köln (ab 30. November). Die digitale Ausstellung finden Sie hier