Verbraucherschutz: Land fördert vielfältige Beratungsangebote für digitale Kompetenz im Alltag
Verbraucherschutzministerin Heinen-Esser: Wir wollen Verbraucherinnen und Verbraucher stärken – ortsunabhängig, on- und offline
Zum morgigen Weltverbrauchertag am 15. März macht Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser auf das Problem aufmerksam, dass viele Menschen von der rasanten Digitalisierung abgehängt werden.
Zum morgigen Weltverbrauchertag am 15. März macht Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser auf das Problem aufmerksam, dass viele Menschen von der rasanten Digitalisierung abgehängt werden: „Digitalisierung bietet viele Chancen, aber auch viele Fallen. Oftmals aus Unkenntnis tappen Verbraucherinnen und Verbraucher in digitale Fallen wie Phishing-Mails oder Fake-Accounts. Digitale Kenntnisse werden immer mehr zur Voraussetzung, um sich vor Kostenfallen oder betrügerischen Maschen zu schützen, aber einfach auch, um am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilzunehmen“, sagt Heinen-Esser. Mit verschiedenen Angeboten und der Beratung der Verbraucherzentrale will das Land insbesondere diejenigen stärken, die mit dem digitalen Wandel nicht Schritt halten können. Oft sind fehlende Sprachkenntnisse, Unsicherheit oder Scheu vor der Technik die Hindernisse. „Wir wollen alle Menschen in Nordrhein-Westfalen stärken – ortsunabhängig, on- und offline“, so die Ministerin.
Mobiles Beratungsangebot im ländlichen Raum
Ein neues Pilotprojekt sorgt seit September 2021 dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher im ländlichen Raum mit kompetentem Rat zu Verbraucherthemen versorgt werden: In einem Beratungsprojekt im Kreis Höxter bringt ein mobiles Team Informationsangebote, Aktionen und Erstberatung direkt zu den Menschen im Landkreis. Die mobile ortsunabhängige Verbraucherarbeit wird vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Kreis finanziert und soll bis zum Jahr 2025 mit wissenschaftlicher Begleitung aufzeigen, was gute ortsunabhängige Verbraucherberatung ausmacht. Ergänzt wird die Vor-Ort-Hilfe durch telefonische und digitale Beratungsangebote aus dem landesweiten Service der Verbraucherzentrale NRW.
Sicher und souverän unterwegs im WWW
Mit dem Online-Portal www.verbraucher60plus.de setzt sich das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium für eine Stärkung der Handlungskompetenz älterer Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Die Verbraucherwebseite bietet einen einfachen Einstieg in komplexe Verbraucherthemen von beispielsweise sicherem Online-Einkauf bis hin zu individuellen Gesundheitsleistungen beim Arzt oder im Krankenhaus. Ergänzt wird das Angebot durch digitale Sprechstunden. „Gerade ältere Verbraucherinnen und Verbraucher geraten immer wieder ins Blickfeld von Betrügern – ob im Internet oder im analogen Alltag“, sagt Ministerin Heinen-Esser. „Wir wollen sie über alle Kanäle erreichen und die Möglichkeit zum Austausch mit Expertinnen und Experten geben. Diese Angebote unterstützen eine lebenslange Verbraucherbildung und sensibilisieren in allen Lebensphasen.“
Digitale Handlungskompetenz für den analogen Alltag
Eine Kombination aus digital und analog verfolgt das vom Ministerium geförderte Projekt „Digitales Schulbuch“ des Netzwerks Finanzkompetenz und der Universität Siegen. Ziel des digitalen Schulbuchs ist, Schülerinnen und Schülern in insgesamt neun Kapiteln die wichtigsten Grundlagen zum Thema Finanzkompetenz zu vermitteln. Lehrende können das Material kostenlos herunterladen und im Präsenzunterricht oder Homeschooling nutzen. Das Netzwerk Finanzkompetenz setzt sich seit über 15 Jahren in Nordrhein-Westfalen dafür ein, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld bei jungen Menschen, Familien sowie Seniorinnen und Senioren zu stärken und wird seither vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium dabei unterstützt.
Gut beraten im landesweiten Netz der Verbraucherzentralen
Nicht zuletzt ist die Verbraucherzentrale NRW ein starker Partner in der Verbraucherberatung. Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium stellt durch seine finanzielle Förderung die Arbeit der Verbraucherzentrale NRW mit ihrem flächendeckenden Netz an Beratungsstellen sicher. Verbraucherinnen und Verbraucher werden in den landesweit 63 Beratungsstellen nicht nur analog beraten, sondern auch digital gestärkt.
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