Sechs Universitäten aus Nordrhein-Westfalen sind in der Endrunde der Exzellenzcluster-Bewerber
Vorentscheidung in der Förderlinie Exzellenzcluster
Die erste Entscheidung in der zweiten Förderrunde in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist gefallen: Sechs nordrhein-westfälische Universitäten sind aufgefordert worden, ihren eingereichten Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster nun Vollanträge nachzureichen.
Die erste Entscheidung in der zweiten Förderrunde in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist gefallen: Sechs nordrhein-westfälische Universitäten sind aufgefordert worden, ihren eingereichten Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster nun Vollanträge nachzureichen. Exzellenzcluster können auch von mehreren Universitäten im Verbund eingeworben werden.
Folgende Universitäten aus Nordrhein-Westfalen haben in der Förderlinie Exzellenzcluster mit Neuanträgen die Endrunde erreicht:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Transformative Materialien für die Medizin – Design, Produktion, Translation - TransMedMat)
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen im Verbund mit der Technischen Universität Dresden (CARE: Klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen)
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Verbund mit der Technischen Universität Dortmund und der Universität Siegen (Color meets Flavor – Suche nach neuen Phänomenen in der starken und schwachen Wechselwirkung)
Universität Duisburg-Essen (REASONS Flussökosysteme im Anthropozän – nachhaltige wissenschaftliche Lösungen)
Universität zu Köln (Teilhabe in Zeiten planetarischer Gefährdung)
Universität zu Köln im Verbund mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Unser dynamisches Universum)
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Die Vielfalt und Exzellenz der Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen ist einzigartig in Europa. Hier arbeiten die klügsten Köpfe daran, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Spitzenforschung ‚made in NRW‘ hat sich einen Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus erworben. Die exzellente Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird mit der Einladung in die Endrunde auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewürdigt.“
Nordrhein-Westfalen ist aktuell in der Exzellenzstrategie das erfolgreichste Land. Von 57 bereits derzeit bundesweit geförderten Exzellenzclustern entfallen 14 auf Nordrhein-Westfalen. Alle 14 beabsichtigen, Fortsetzungsanträge zu stellen.
Voraussetzung für eine Projekt-Förderung als Exzellenzcluster sind herausragende Leistungen in international bedeutsamen Forschungsfeldern. Dazu gehören auch exzellente Ausbildungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Chancen für junge Forscherinnen und Forscher, sich zu profilieren. Das ist den Universitäten in Nordrhein-Westfalen bislang besser als jedem anderen Land gelungen. Exzellenzcluster werden für sieben Jahre gefördert und erhalten drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr.
Am 22. Mai 2025 wird entschieden, welche Universitäten in dieser Förderrunde letztlich den Zuschlag bekommen. Förderbeginn ist der 1. Januar 2026. Die Auswahl hat auch Auswirkungen auf die Exzellenzuniversitäten: Universitäten, die den Titel „Exzellenzuniversität“ erreichen wollen, müssen über mindestens zwei Cluster verfügen, Universitätsverbünde über drei.
Hintergrund Exzellenzstrategie
Im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Jährlich stehen bis 2025 533 Millionen Euro und ab 2026 687 Millionen Euro dafür zur Verfügung, die vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 bereitgestellt werden.
In Nordrhein-Westfalen tragen die RWTH Aachen und die Universität Bonn den begehrten Status einer Exzellenzuniversität. Bundesweit gibt es elf Exzellenzuniversitäten bzw. -universitätsverbünde. In der nächsten Förderperiode ab 2027 könnte die Zahl bis auf 15 Universitäten steigen.
Die 14 bereits bestehenden Exzellenzcluster in Nordrhein-Westfalen sind an: der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der RWTH Aachen, der Universität Münster, der Universität zu Köln, der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.