Rund 1,2 Millionen Euro für mehr Barrierefreiheit im ÖPNV: Verkehrsministerium fördert den Ausbau von Bushaltestellen
Die Landesregierung fördert eine bessere, sichere und saubere Mobilität.
Die Landesregierung fördert eine bessere, sichere und saubere Mobilität. Dazu gehört auch der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen. Verkehrsministerin Ina Brandes hat heute gemeinsam mit dem Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), Ronald R.F. Lünser, einen Förderbescheid über rund 1,2 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau von weiteren 30 Bushaltestellen in Hagen überreicht.
Verkehrsministerin Ina Brandes: „Um mehr Menschen von Bus und Bahn zu überzeugen, brauchen wir attraktive und einfach zugängliche Angebote. Dazu gehört, dass Bushaltestellen zu guten Orten für Menschen mit und ohne Behinderung werden. Es freut mich, dass die Stadt Hagen jetzt den barrierefreien Ausbau von 30 Haltestellen vorantreibt, die sich allesamt in der Nähe von Altenheimen, Krankenhäusern und Einrichtungen für Menschen mit einer Behinderung befinden. Das ist der richtige Weg. Das Land unterstützt sehr gerne Städte, Kreise und Gemeinden bei dieser wichtigen Aufgabe. So sorgen wir gemeinsam für mehr Lebensqualität und bessere Mobilität.“
Für die Stadt Hagen hat Baudezernent Henning Keune den Förderbescheid entgegengenommen: "Der barrierefreie Ausbau von weiteren 30 Bushaltestellen ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Qualität im ÖPNV und damit zur Verkehrswende."
169 von insgesamt 981 Haltepunkten in Hagen sind bereits barrierefrei ausgebaut. Mit der jetzt vom VRR bewilligten Förderung werden 30 Bushaltestellen unter anderem mit einem taktilen Leitsystem zur besseren Orientierung für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen ausgestattet. Außerdem wird die Höhe von Bordsteinen angepasst, damit Fahrgäste niveaugleich in den Bus einsteigen können. „Wir freuen uns, dass durch diese Maßnahmen wieder ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit im Nahverkehr erfolgt und insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen einen verbesserten Zugang zu Bussen und Bahnen erhalten“, sagte VRR-Vorstandssprecher Ronald R.F. Lünser im Rahmen der heutigen Übergabe.
Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen: „Nur durch eine flächendeckende Barrierefreiheit des öffentlichen Personennahverkehrs kann Mobilität als Grundpfeiler der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung gewährleistet werden. Ich begrüße, dass das Verkehrsministerium sich hierfür einsetzt und in Hagen weitere 30 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Jede zusätzliche barrierefreie Bushaltestelle stärkt die Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie den öffentlichen Personennahverkehr, indem dieser für viele zugänglicher gemacht wird.“
Die Gesamtkosten für den barrierefreien Ausbau der 30 Bushaltestellen in Hagen liegen bei rund 1,33 Mio. Euro. Die Förderung des Landes in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro entspricht einem Fördersatz von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.