NRW-ASEAN Summit: Nordrhein-Westfalen vertieft wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Südostasien

Südostasien bietet mit seinen mehr als 650 Millionen Einwohnern und hohen Wachstumsraten große Chancen für Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen. Um die Potenziale der südostasiatischen Wirtschaft zu nutzen und die Handelsbeziehungen breiter aufzustellen, will die Landesregierung die Zusammenarbeit mit den zehn ASEAN-Staaten weiter vertiefen. Beim NRW-ASEAN Summit in Gelsenkirchen tauschten sich dazu am Donnerstag, 20. April 2023, rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Verbänden aus, darunter Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung gemeinschaftlich vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium, der IHK NRW, der IHK Nord Westfalen, der Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung NRW.Global Business sowie den Außenhandelskammern in den ASEAN-Staaten.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Als bedeutende Wachstumsregion im asiatischen Raum bieten die ASEAN-Staaten der nordrhein-westfälischen Wirtschaft große Chancen für neue Absatz- und Beschaffungsmärkte. Indem wir die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftspartnern in Südostasien vertiefen, nutzen wir die Potenziale der dynamischen Unternehmens- und Forschungslandschaft in der Region und diversifizieren zugleich unsere wirtschaftlichen Beziehungen. Der NRW-ASEAN Summit ist eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsame Aktivitäten zu stärken und sich über verbindende Perspektiven bei zentralen Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung und Start-ups auszutauschen.“

Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der IHK Nord Westfalen: „Das Interesse an unserer Veranstaltung unterstreicht, dass die Unternehmen die Bedeutung der südostasiatischen Wachstumsregion erkannt haben. Es kommt jetzt darauf an, die Unternehmen zu unterstützen, damit sie die Chancen, die die zehn Länder als Export- oder Beschaffungsmarkt bieten, schnell und bestmöglich nutzen können. Die ASEAN-Region ist nicht nur ein Treiber für digitale Innovationen, sondern bietet Unternehmen nahezu aller Branchen ein großes Potenzial für den Einstieg oder den Ausbau von internationalen Geschäftsbeziehungen. In den ASEAN-Ländern leben über 200 Millionen Einwohner mehr als in der EU, gleichzeitig liegt die Wirtschaftsleistung im Vergleich mit der EU bei etwa einem Fünftel.“

Zum Hintergrund

Südostasien ist nach China und den Vereinigten Staaten der drittwichtigste Handelspartner der Europäischen Union und drittgrößter Empfänger von ausländischen Direktinvestitionen weltweit. Das Handelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und den zehn ASEAN-Staaten betrug 2022 rund 16 Milliarden Euro. Zu den ASEAN-Staaten (Association of Southeast Asian Nations) zählen Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.