Nordrhein-Westfalen macht den Weg frei für mehr Energiespeicher – Schlüssel zur sicheren und klimafreundlichen Energiezukunft

Ministerin Neubaur: Nordrhein-Westfalen setzt auf Innovation und Fortschritt, um die Energiewende voranzutreiben. Mit unserem Energiespeicherkonzept zeigen wir, wie wir Versorgungssicherheit und Klimaschutz miteinander verbinden können.

11. Dezember 2024
Bild Klima Windrad

Mit dem neuen Energiespeicherkonzept NRW legt das Wirtschafts- und Energieministerium eine klare Strategie vor, wie Flexibilität und Versorgungssicherheit in einem Energiesystem gewährleistet werden können, das künftig fast ausschließlich auf Wind, Sonne und anderen Erneuerbaren Energiequellen basiert.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Nordrhein-Westfalen treibt den Ausbau von Energiespeichern voran, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Mit dem neuen Energiespeicherkonzept NRW legt das Wirtschafts- und Energieministerium eine klare Strategie vor, wie Flexibilität und Versorgungssicherheit in einem Energiesystem gewährleistet werden können, das künftig fast ausschließlich auf Wind, Sonne und anderen Erneuerbaren Energiequellen basiert. Ziel ist es, überschüssige Energie zu speichern, statt sie ungenutzt zu lassen – ein entscheidender Schritt hin zu einem versorgungssicheren Energiesystem in einer klimaneutralen Industrieregion.

Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur: „Energiespeicher sind nicht nur das Herzstück eines sicheren und nachhaltigen Energiesystems, sie tragen auch zur Netzstabilisierung bei. Dabei setzen wir auf bewährte Technologien wie Batteriespeicher und Wärmespeicher, entwickeln aber auch innovative Lösungen wie Wasserstoffspeicher weiter. Für diese Innovationen hat Nordrhein-Westfalen die perfekten Voraussetzungen: Gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft wollen wir den Ausbau dieser Schlüsseltechnologien beschleunigen. Mit unserem Energiespeicherkonzept zeigen wir, wie wir Versorgungssicherheit und Klimaschutz miteinander verbinden können.“

Das Energiespeicherkonzept des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen beschreibt die notwendigen Schritte und Maßnahmen, um ein breites Spektrum an Energiespeichersystemen nutzen zu können. Für das Energiesystem der Zukunft werden sowohl Stromspeicher als auch Wärmespeicher für unterschiedliche Anwendungsfelder benötigt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Langzeitspeichern. Aufgrund der technischen Eignung und des Einsatzes von Wasserstoff in Kraftwerken müssen insbesondere Wasserstoffspeicher gebaut werden. Dafür sind zeitnah geeignete Rahmenbedingungen und ein attraktiver Finanzierungsrahmen erforderlich. 

Warum Energiespeicher?

Energiespeicher helfen, Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen – insbesondere, wenn Windräder oder auch Photovoltaikanlagen mehr Energie produzieren, als direkt verbraucht werden kann. Statt diese wertvolle Energie zu verschwenden, wird sie in Speichern „geparkt“ und steht später wieder zur Verfügung. Dieses Prinzip macht das Energiesystem flexibler und gleichzeitig sicherer.

Dabei deckt das Energiespeicherkonzept alle wichtigen Speicherformen ab: von kurzfristigen Stromspeichern bis hin zu langfristigen Lösungen wie Wasserstoff. Besonders Wasserstoffspeicher werden in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, etwa für den Einsatz in Industrie und Kraftwerken.

Zentrale Maßnahmen für den Speicher-Ausbau in NRW:

  • Einsatz für verlässliche Investitionsrahmenbedingungen, insbesondere durch den Abbau regulatorischer Hemmnisse
  • Stärkung von Speichergeschäftsmodellen und Weiterentwicklung des Marktdesigns
  • Einsatz für einen technologieoffenen Ausbau der Speichertechnologien und ihre systemische Würdigung als wichtiger Baustein des künftigen Energieversorgungssystems
  • Identifikation der vielschichtigen Verzahnungen mit den zugehörigen Handlungsfeldern des gesamten, umfassenden Transformationsprozesses im Strom-, Gas- und Wärmesektor
  • Unterstützung des Ausbaus durch die Nutzung sämtlicher Beschleunigungspotenziale bei Planung, Genehmigung und nachgelagerten Verfahren
  • Bessere Rahmenbedingungen für die zukunftsfeste Weiterentwicklung der Gasspeicherkapazitäten in Richtung Wasserstoff und den Neubau von Wasserstoffspeichern

Nordrhein-Westfalen als Vorreiter

Nordrhein-Westfalen ist historisch ein zentraler Standort für Energieversorgung und Industrie in Deutschland. Mit einer starken Infrastruktur, führenden Unternehmen und exzellenter Forschung verfügt das Bundesland über alle Voraussetzungen, um eine Vorreiterrolle bei der Energiewende einzunehmen. Das Energiespeicherkonzept dient dabei nicht nur als Strategiepapier, sondern als konkreter Handlungsleitfaden für die kommenden Jahre.

Energieministerin Neubaur: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung – und einer ebenso großen Chance. Mit Energiespeichern schaffen wir eine Brücke zwischen Klimaschutz und wirtschaftlicher Stärke. Unser Ziel ist klar: NRW soll als erste klimaneutrale Industrieregion Europas Vorbild für andere Regionen werden.“

Das Energiespeicherkonzept NRW wurde in einem breiten Dialogprozess entwickelt und berücksichtigt die Expertise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es zeigt: Nur gemeinsam kann es gelingen, die Energiewende zu meistern und eine klimafreundliche Zukunft zu sichern.

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