Neues Förderprogramm für Wiederaufbauprojekte zwischen Nordrhein-Westfalen und Dnipropetrowsk
Landesregierung unterstützt den Wiederaufbau in der ukrainischen nordrhein-westfälischen Partnerregion Dnipropetrowsk durch Förderung kommunaler und zivilgesellschaftlicher Projekte
Europaminister Nathanael Liminski hat den Startschuss für das Förderprogramm „Wiederaufbauprojekte NRW-Dnipropetrowsk (Ukraine)“ gegeben. Dieses Programm ist ein weiterer Baustein der Regionalpartnerschaft, die Nordrhein-Westfalen seit Februar 2023 mit der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk verbindet.
Europaminister Nathanael Liminski hat den Startschuss für das Förderprogramm „Wiederaufbauprojekte NRW-Dnipropetrowsk (Ukraine)“ gegeben. Dieses Programm ist ein weiterer Baustein der Regionalpartnerschaft, die Nordrhein-Westfalen seit Februar 2023 mit der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk verbindet. Über das Programm, das von Engagement Global koordiniert wird, können ab sofort Projekte gefördert werden, die zum Wiederaufbau in Dnipropetrowsk beitragen. Es richtet sich an Kommunen, Hochschulen, Vereine, Kultureinrichtungen und weitere zivilgesellschaftliche Akteure aus Nordrhein-Westfalen, die mit Partnern in Dnipropetrowsk zusammenarbeiten.
Europaminister Liminski: „Der Wiederaufbau ist eine gewaltige Herausforderung, die die Ukraine nicht alleine stemmen kann. Deshalb werden wir als Land unsere Partnerregion Dnipropetrowsk dabei unterstützen. Schulen müssen wiederaufgebaut, Reha-Kliniken neu errichtet, Geflüchtete reintegriert und das Wirtschaftsleben wiederbelebt werden. Gleichzeitig leistet Nordrhein-Westfalen über die Hilfe beim Wiederaufbau einen wichtigen Beitrag für den Weg der Ukraine in die Europäische Union. Ziel ist es, dass sich viele Akteure in Nordrhein-Westfalen mit ihrer Expertise und ihren Erfahrungen in diesen Prozess einbringen. Über das Förderprogramm unterstützt das Land das Engagement im kommunalen und zivilgesellschaftlichen Bereich.“
Die Landesregierung und die Regionalregierung von Dnipropetrowsk haben es sich zum Ziel gesetzt, beide Regionen auf vielen Ebenen miteinander zu verbinden. Inzwischen unterhalten sieben Kommunen in Nordrhein-Westfalen eine Projektpartnerschaft mit einer Kommune in Dnipropetrowsk, darunter die jeweils größten Städte Köln und Dnipro. Aktuell stehen die akute Direkthilfe mit dringend benötigten Hilfsgütern sowie zunehmend die Zusammenarbeit beim Wiederaufbau im Fokus der Regionalpartnerschaft. Langfristig sind partnerschaftliche Kooperationen zu Zukunftsthemen vereinbart.
„Der Feind zerstört erbarmungslos die zivile Infrastruktur der Oblast Dnipropetrowsk: Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Wohngebäude. Ich bin sicher, dass wir alles wiederherstellen werden. Dies erfordert jedoch enorme Ressourcen – sowohl personell als auch finanziell. Deshalb ist die Unterstützung durch unsere Partner äußerst wichtig. Wir sind unseren Freunden aus Nordrhein-Westfalen dankbar. Wir sind offen für eine weitere Zusammenarbeit und bereit, gemeinsam Wiederaufbauprojekte durchzuführen", sagte Volodymyr Orlov, erster stellvertretender Leiter der regionalen Militärverwaltung von Dnipro.
„Die Ukraine und Dnipropetrowsk können sich auf die Unterstützung Nordrhein-Westfalens verlassen“, so Minister Liminski. „Der Wiederaufbau von Infrastruktur hat in einigen Gebieten bereits begonnen. Auch unabhängig davon ist es wichtig und richtig, schon jetzt mit den Planungen zu beginnen, Kapazitäten aufzubauen und die Weichen für einen nachhaltigen Wiederaufbau zu legen. Kommunale Unternehmen, Partnerschaftsvereine, Handwerkskammern und Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen können hier wichtige Beiträge leisten.“
Antragsberechtigte für das Programm sind alle gemeinnützigen, öffentlichen oder mildtätigen Organisationen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Interessierte Akteure können sich für weitere Informationen und Beratung zum Antragsverfahren an die „Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen“ wenden (E-Mail: nrw@engagement-global.de ; Tel.: 0211/175257-0).
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