Neues Angebot für junge Eltern: Familienministerin Kampmann wirbt für digitalen Service „Onlinesystem Frühe Hilfen“

19. August 2016
Bild Familie Beratung

Das Land Nordrhein-Westfalen bietet Familien mit dem „Onlinesystem Frühe Hilfen“ künftig einen neuen digitalen Service an. Das Programm ermöglicht es Kommunen, auf ihren Internetseiten „Familienportale“ einzurichten. Dort werden alle bestehenden Beratungs- und Informationsangebote sowie Kontaktadressen aus dem Bereich der Frühen Hilfen kompakt und übersichtlich dargestellt.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Das Land Nordrhein-Westfalen bietet Familien mit dem „Onlinesystem Frühe Hilfen“ künftig einen neuen digitalen Service an. Das Programm ermöglicht es Kommunen, auf ihren Internetseiten „Familienportale“ einzurichten. Dort werden alle bestehenden Beratungs- und Informationsangebote sowie Kontaktadressen aus dem Bereich der Frühen Hilfen kompakt und übersichtlich dargestellt.
 
„Um junge Eltern zu unterstützen, wollen wir durch diese niedrigschwelligen Informationsmöglichkeiten die bestehenden Angebote vor Ort noch leichter zugänglich machen“, erklärte Familienministerin Christina Kampmann. Seit Mai 2016 stellt das Familienministerium das System allen NRW-Jugendämtern kostenlos zur Verfügung und hat hierzu bereits zahlreiche Schulungen durchgeführt. Die Kommunen entscheiden selbst, ob sie ein Familienportal einrichten werden.
 
„Wenn die Fach- und Beratungsstellen für Familien einen schnellen Überblick über Angebote im jeweiligen Wohnraum der Familien haben, könnten sie Eltern je nach deren Anliegen viel besser zu passenden Angeboten beraten und weitervermitteln“, betonte Andreas Kühn, Leiter der Katholischen Familienbildungsstätte Essen. Die Stadt Essen beteiligte sich wie die Städte Gummersbach, Altena, Unna sowie der Kreis Steinfurt als Pilotkommune an der Testphase des „Onlinesystems Frühe Hilfen“. Die Pilotkommunen werden ihre Familienportale im Herbst 2016 online stellen.
 
„Das Zusammentragen der Informationen war zwar viel Arbeit, hat aber schon vor der offiziellen Eröffnung des Portals zu wesentlich mehr Wissen und Austausch unter den verschiedenen Stellen und Trägern beigetragen, die mit Eltern zusammenarbeiten“, so der Netzwerkkoordinator der Stadt Gummersbach, Thomas Schulte.
 
„Wir Kinder- und Jugendärzte  würden es sehr begrüßen, wenn möglichst jede Kommune ein solches zentrales Familienportal hätte. So könnten wir die Familien leichter zu nicht-medizinischen Angeboten vermitteln“, bekräftigten für den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) die Landesverbandsvorsitzenden Dr. Burkhard Lawrenz (Westfalen-Lippe) und Christiane Thiele (Nordrhein).
 
Derzeit können mit dem Onlinesystem Angebote der Frühen Hilfen für werdende Eltern und für Eltern mit Kleinkindern bis zu drei Jahren erfasst werden. „Das Familienministerium arbeitet aber schon jetzt an einer Ausweitung: zusammen mit dem Landesmodellvorhaben ‚Kein Kind zurücklassen! NRW-Kommunen beugen vor.‘ wollen wir das System so weiterentwickeln, dass bald auch Familien mit älteren Kindern davon profitieren können“, sagte Ministerin Kampmann.
 
Weitere Informationen: www.mfkjks.nrw/fruehe-hilfen-fuer-werdende-eltern-und-eltern-mit-kleinkindern

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