Neue Studie zeigt steigende Zahl bei technologie- und wissensintensiven Gründungen in Nordrhein-Westfalen
Minister Pinkwart: Start-ups dieser Branche leisten großen Beitrag zum Innovationsgeschehen und sind wichtige Impulsgeber für die Wirtschaft
Die Zahl der Gründungen in technologie- und wissensintensiven Branchen hat in Nordrhein-Westfalen deutlich zugenommen.
Die Zahl der Gründungen in technologie- und wissensintensiven Branchen hat in Nordrhein-Westfalen deutlich zugenommen. Waren es 2016 weniger als 4.000 Gründungen pro Jahr, stieg die Zahl bis 2020 auf gut 4.500. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, der SV Wissenschaftsstatistik und des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, die das Wirtschafts- und Innovationsministerium im Rahmen des Innovationsberichts Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben hat. Untersucht wurde die wirtschaftliche Dynamik in technologie- und wissensintensiven Branchen. Hierzu zählen beispielsweise Steuerberatungen, Ingenieurbüros, Forschungs- und Entwicklungsdienstleister oder Software-Unternehmen. Gründungen dieser Branchen schaffen im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze und tragen somit in erheblichem Maß zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen bei.
Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen bietet beste Voraussetzungen, damit Start-ups in technologie- und wissensintensiven Branchen schnell wachsen und von hier aus die Weltmärkte erschließen können. Die Studie zeigt den wichtigen Beitrag, den Gründungen aus diesen Branchen zum Innovationsgeschehen in unserem Land leisten. Viele dieser jungen Unternehmen zählen zu den bundesweit erfolgreichsten und innovativsten Start-ups und sind somit auch wichtige Impulsgeber für die gesamte Wirtschaft. Die Zahlen verdeutlichen auch den Erfolg unserer Gründungsförderung, mit der wir Gründerinnen und Gründer in jeder Entwicklungsphase bestmöglich unterstützen.“
Die zentralen Ergebnisse der Studie im Überblick:
In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2020 gut 34.000 Unternehmen gegründet, wovon rund 4.500 auf technologie- und wissensintensive Branchen entfielen. Im Jahr 2016 waren es noch gut 33.000 Unternehmensgründungen und etwa 4.000 in technologie- und wissensintensiven Bereichen.
Der größte Teil der Gründungen in den untersuchten Branchen entfällt auf die sonstigen wissensintensiven Dienstleistungen (u.a. Rechts-, Steuer-, Wirtschafts-, Unternehmensberatung) mit rund 49 Prozent im Mittel der Jahre 2017 bis 2020. Etwa 32 Prozent der Gründungen fanden in diesem Zeitraum in den sonstigen technologieorientierten Dienstleistungen (unter anderem Ingenieur- und Architekturbüros, physikalisch-chemische Labore) statt. Besonders stark angestiegen ist der Anteil der technologie- und wissensbasierten Gründungen im Bereich Software, der zwischen 2017 und 2020 bei rund 14 Prozent lag, während dieser Wert zwischen den Jahren 2005 und 2008 noch bei rund acht Prozent gelegen hatte.
Gründungen in technologie- und wissensintensiven Branchen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr der Gründung im Mittel 2,4 Arbeitsplätze geschaffen. Durch die Einstellung zusätzlicher Beschäftigter stieg der Netto-Beschäftigungsgrad auf durchschnittlich 3,3 im vierten und auf 3,5 im zehnten Geschäftsjahr.
Die Analysen zeigen, dass sich die Rahmenbedingungen speziell für technologie- und wissensintensive Gründungen in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen verbessert haben. So wurde durch die Etablierung der Excellence-Start-up-Center die Förderinfrastruktur in Hochschulen deutlich gestärkt. Positiv werden auch die Programme Start-up-Transfer NRW und das Gründerstipendium NRW bewertet. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört der Studie zufolge das Programm Scale-Up.NRW, mit dem das Land schnell wachsende Unternehmen bei einer zügigen und internationalen Skalierung unterstützt.
Die Studie „Wirtschaftliche Dynamik in Nordrhein-Westfalen durch technologie- und wissensintensive Gründungen“ steht ab sofort unter www.innovationsbericht.nrw zum Download bereit.
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