Neue Förderung für grüne Start-ups: Förderwettbewerb „Grüne Gründungen.NRW“ im Rahmen des EFRE/JTF-Programms ist gestartet

Umweltminister Krischer: Grüne Gründungen als Innovationsschmiede spielen eine Schlüsselrolle bei der Realisierung der Transformation hin zu einer Green Economy

30. März 2023
PHB Krischer, Oliver - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Die Anzahl der grünen Start-ups in Deutschland hat mit 35 Prozent einen neuen Höchststand erreicht, das belegen Zahlen des jüngst veröffentlichten Green Startup-Monitor 2023. Davon profitiert Nordrhein-Westfalen, das bereits jetzt der bundesweit größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft ist.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Die Anzahl der grünen Start-ups in Deutschland hat mit 35 Prozent einen neuen Höchststand erreicht, das belegen Zahlen des jüngst veröffentlichten Green Startup-Monitor 2023. Davon profitiert Nordrhein-Westfalen, das bereits jetzt der bundesweit größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft ist. Um die enormen Potenziale zu heben, startet an diesem Donnerstag der Förderwettbewerb „Grüne Gründungen.NRW“, mit dem die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) Start-ups aus dem Bereich der Umweltwirtschaft mit zunächst rund neun Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln fördert. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. Der Wettbewerb ist ein weiterer wichtiger Baustein der von der Landesregierung verfolgten transformativen Strukturpolitik.

„In einer modernen Wirtschaft gehören Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit untrennbar zusammen“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer. „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Diese Transformation wird eine Kraftanstrengung. Sie wird uns aber nur gelingen, wenn wir es schaffen, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten. Wesentliche Treiber einer solchen Transformation sind Grüne Gründungen als Innovationsschmiede für neue Lösungen: Mit dem Förderwettbewerb ‚Grüne Gründungen.NRW‘ und den vielen weiteren Maßnahmen des EFRE/JTF-Programms wollen wir dazu beitragen, dass Nordrhein-Westfalen zum Vorreiter einer sozio-ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deal wird.“

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Gründungsszene in Nordrhein-Westfalen verfügt über enormes Potenzial, das wir für die klimaneutrale Zukunft unseres Industriestandortes nutzen wollen. Start-ups übersetzen neue, nachhaltige Ideen in erfolgreiche Geschäftsmodelle und geben wichtige Innovationsimpulse in die etablierten Unternehmen. Mit zielgenauen Förderinitiativen schaffen wir bestmögliche Voraussetzungen für Start-up-Gründungen in Nordrhein-Westfalen. Der Förderwettbewerb ‚Grüne Gründungen.NRW‘ leistet hierzu einen zentralen Beitrag.“

Um Start-ups bei der Entwicklung neuer Ansätze, Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zu unterstützen, die zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zum Umweltschutz, zur Schonung von Ressourcen sowie zum Erhalt der Biodiversität beitragen, richtet sich dieser Förderwettbewerb auf die Entwicklung und Erprobung von Prototypen in den acht Teilmärkten der Umweltwirtschaft. Prototypen sind erste Ausführungen eines Produktes oder Verfahrens zur Erprobung und Weiterentwicklung vor der Serienproduktion.

Antragsberechtigt sind kleine Unternehmen als „Grüne Gründungen“ (Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft). Mitantragsberechtigt sind nichtwirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die die Grünen Gründungen dabei unterstützen, ihren Prototypen zu entwickeln, Kapital und/oder Geschäftspartnerinnen und -partner zu akquirieren und sich am Markt zu etablieren.

Projektskizzen können in der ersten Einreichungsrunde bis zum 29. Juni 2023 bei der Innovationsförderagentur NRW abgegeben werden. Weitere Informationen, Voraussetzungen, Unterlagen sowie Termine von Informationsveranstaltungen und Ansprechpersonen für individuelle Beratungen finden Sie unter https://www.in.nrw/gruene-gruendungen-nrw.

Zum Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw.

Umweltportal NRW

Umweltdaten aus Nordrhein-Westfalen: Mit dem Umweltportal NRW hat das Umwelt- und Verkehrsministerium eine zentrale Anlaufstelle für behördliche Daten und Information zum Umweltzustand in NRW geschaffen.

Es bietet Zugang zu Hunderten von Webseiten, Messergebnissen, Lageberichten, Übersichtskarten, Umwelt- und Klimaindikatoren – verbunden mit einer automatischen Abo-Funktion für zahlreiche Themendienste, Pegelmeldungen, lokale Luftmessdaten und Lageberichte.

www.umweltportal.nrw.de

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