Mit Ideen aus Theater und Politischer Bildung die Demokratie stärken
Es ist ein innovativer Ansatz, den das Land unterstützt: Politische Bildung und Theaterprojekte können sich durch Kooperationen bereichern
In Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen sind in der Bildung neue Ansätze gefragt, um großen Herausforderungen wie etwa der Zunahme von antidemokratischen Positionen entgegenzuwirken. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert deshalb in einem speziellen Programm mit bis zu 500.000 Euro im Jahr Projekte, bei denen Politische Bildung und Theater zusammenarbeiten.
In Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen sind in der Bildung neue Ansätze gefragt, um großen Herausforderungen wie etwa der Zunahme von antidemokratischen Positionen entgegenzuwirken. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert deshalb in einem speziellen Programm mit bis zu 500.000 Euro im Jahr Projekte, bei denen Politische Bildung und Theater zusammenarbeiten. Erste Erkenntnisse zur Wirkung solcher Kooperationen und weiterer Möglichkeiten in der Zukunft vermittelt eine Veranstaltung am Dienstag (2. November 2021) im Schauspielhaus Düsseldorf: Dann findet das Symposium „Initiativ werden für Demokratie – Politische Bildung und Theater gemeinsam!“ statt. Seit 2018 gibt es in Nordrhein-Westfalen entsprechende Förderungen durch die Landeszentrale für politische Bildung, die seit 2017 zum Geschäftsbereich des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft gehört.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser, wird das Symposium eröffnen: „Politische Bildung und Theater ermöglichen uns je auf ihre Weise, gesellschaftliche Zustände kritisch zu reflektieren – ob mit den Mitteln der Bühnenkunst, die Geschichte durch Geschichten erlebbar macht, oder bei der Herausbildung von Urteilsfähigkeit und demokratischer Haltung. Beide Ansätze fördern die Demokratiefähigkeit und können sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Darin liegt großes Potential, gerade wenn es darum geht, Anfeindungen gegen unsere Demokratie entschieden entgegenzutreten“, sagt Klaus Kaiser.
Das Symposium veranstalten die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Unter anderem berichten Expertinnen und Experten aus der Praxis über Vorhaben, die von der Landeszentrale durch die „Projektförderungen zur Stärkung der politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen in Kooperation u.a. mit den Landestheatern“ unterstützt werden. So werden etwa Erfahrungen eines aktuellen Projektes der Burghof Bühne Dinslaken, Landestheater im Kreis Wesel, geteilt. Hier wurde das Jugendtheaterstück „Dschabber“ eingeübt, in dem es um den Umgang mit Ausgrenzung, Vorurteilen und Misstrauen geht. Vorgestellt wird auch das Projekt „IN-TER-AKTION! Einmal Held*in sein?“ des Theaterkollektivs Pièrre.Vers mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof. Dieses richtet sich an Studierende und Angehörige der Hochschule für Polizei und Verwaltung der Standorte in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt thematisiert Menschenrechtsbildung und Rechtsextremismus-Prävention.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.