Ministerin Scharrenbach: Kulturelle Giganten öffnen am UNESCO-Welterbetag ihre Türen

29. Mai 2024
PHB Aachener Dom

Am 2. Juni, dem UNESCO-Welterbetag, bieten die Kultur- und Naturstätten in Deutschland unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“ zahlreiche Veranstaltungen und Mitmachaktionen an.

Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung

Am 2. Juni, dem UNESCO-Welterbetag, bieten die Kultur- und Naturstätten in Deutschland unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“ zahlreiche Veranstaltungen und Mitmachaktionen an. Auch die sechs UNESCO-Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen öffnen ihre Türen und Tore, darunter der Aachener Dom, die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl, der Kölner Dom, die Zeche Zollverein in Essen, das Kloster Corvey in Höxter und der Niedergermanische Limes. Ein besonderes Jubiläum erleben in diesem Jahr die Schlösser Brühl: Sie sind seit 40 Jahren als UNESCO-Welterbestätte anerkannt und feiern dies mit einem Jubiläumsfest am Sonntag, 2. Juni 2024.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Unsere sechs UNESCO-Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen sind unsere kulturellen Giganten – ein wahres Erbe dieser Welt. Am UNESCO-Welterbetag werden wir sie gebührend feiern. Denn sie zeigen die hohe Bedeutung und die kulturelle Vielfältigkeit Nordrhein-Westfalens. Mit ihrer Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbestätten wurde der geschichtliche, künstlerische und architektonische Rang dieser Stätten dokumentiert. Die Schlösser Brühl feiern an diesem Tag zudem ,40 Jahre UNESCO-Welterbe`. 1984 stellte die UNESCO fest, dass in Schloss Augustusburg als der ersten herausragenden Schöpfung des Rokoko in Deutschland der europäische Geist noch heute lebendige Wirklichkeit ist – mitten drin: Die berühmte Prunktreppe von Balthasar Neumann. Es ist unmittelbar eingebunden in die Geschichte der großen europäischen Architektur. Das kleine Jagdschloss Falkenlust als Schöpfung des bayerischen Hofarchitekten François de Cuvilliés spricht dieselbe bezaubernde künstlerische Sprache. Zusammen mit der französischen Gartenanlage des Gartenkünstlers Dominique Girard entstand somit ein einmalig erhaltenes Gesamtkunstwerk. Die Schlösser Brühl als einzigartiges kulturhistorischen Erbe sind Teil unserer Heimat und lebendiger Wissensschatz, den es für künftige Generationen zu erhalten gilt. Hier, und in den fünf weiteren Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen, lassen sich unsere Geschichte authentisch erleben und einprägsam verstehen.“

Unter dem Motto „40 Jahre UNESCO-Welterbe“ laden die Schlösser Brühl am Sonntag, 2. Juni 2024, von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr zu einem Jubiläumsfest mit freier Besichtigung der Schlösser Augustusburg und Falkenlust und einem bunten Bühnenprogramm auf das Schlossgelände ein.

Eröffnet wird das Jubiläumsfest um 11.00 Uhr auf der Bühne im Schlosspark durch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bürgermeister Dieter Freytag (Brühl), dem Stellvertretenden Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission Dr. Lutz Möller und Regina Junga, Dienststellenleiterin der Schlösser Brühl. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch das Jagdhornbläsercorps „Falkenlust“.

Weitere Informationen zum UNESCO-Welterbetag und den Veranstaltungen: https://www.unesco-welterbetag.de/

Weitere Informationen zum Jubiläumsfest in den Schlössern Brühl: https://www.schlossbruehl.de/veranstaltungen/

Hintergrund: UNESCO-Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen

  • Aachener Dom: Die Bischofskirche des Bistums Aachen wurde 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Der Dom ist bekannt für seinen einzigartigen Domschatz. Der Aachener Dom hat für die Geschichte und Gegenwart eine besondere Bedeutung: als Grablege Karls des Großen, als Krönungskirche der römisch-deutschen Könige und als Wallfahrtskirche, die alle sieben Jahre Gläubige aus der ganzen Welt anzieht.
  • Schlösser Augustusburg und Falkenlust: Die Schlösser in Brühl gehören zu den bedeutendsten Bauwerken des Barocks und Rokokos in Deutschland. Seit 1984 sind sie mit dem Schlosspark UNESCO-Welterbestätten.
  • Kölner Dom: Der Kölner Dom ist seit 1996 als Welterbestätte ausgezeichnet und mit 6,5 Millionen Besuchern jährlich die beliebteste Sehenswürdigkeit Deutschlands. Ein besonderes Ereignis in der jüngsten Geschichte des Kölner Domes war der XX. Weltjugendtag 2005 mit dem Besuch Papst Benedikts XVI. in Köln.
  • Zollverein Essen: Die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen sind seit 2001 UNESCO-Welterbe. Seit der letzten Schicht im Jahre 1986 hat sich der Zollverein in eine Stätte für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft verwandelt. Das 55 Meter hohe Doppelbockfördergerüst gilt als Symbol für die Zeche.
  • Kloster Corvey: Das karolingische Westwerk und die Civitas Corvey sind seit 2014 UNESCO-Welterbe. Corvey war ein bedeutendes karolingisches Kloster, es verfügte über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes.
  • Niedergermanischer Limes: Der Niedergermanische Limes ist seit 2021 UNESCO-Welterbe. Die transnationale Welterbestätte umfasst Stätten in Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Rheinland-Pfalz. Seine archäologischen Überreste finden sich in Nordrhein-Westfalen in insgesamt 19 Kommunen. Er war eine der wichtigsten Grenzen des Römischen Reiches. 400 Kilometer lang reichte er von Remagen bis Katwijk an der Nordsee und bestand mehr als 450 Jahre.

 

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