Ministerpräsident Wüst empfängt estnischen Außenminister Margus Tsahkna und Botschafterin Marika Linntam
Ministerpräsident Wüst: Estland wichtiger europäischer Partner bei Digitalisierung und Cybersicherheit
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 18. Februar 2025, den estnischen Außenminister Margus Tsahkna und Botschafterin Marika Linntam in der Staatskanzlei empfangen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 18. Februar 2025, den estnischen Außenminister Margus Tsahkna und Botschafterin Marika Linntam in der Staatskanzlei empfangen. Zentrale Themen des Gesprächs waren die bilateralen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Estland sowie gemeinsame aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen. Auch Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei, nahm an dem Gespräch teil.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Verteidigungsfähigkeit ist der Grundpfeiler für ein wehrhaftes Europa. Um diese zu wahren und zu stärken, braucht es jetzt mehr denn je ein entschlossenes Handeln aller Partner. Estland ist weltweit Vorreiter für Digitalisierung und drittstärkstes Land im Bereich Cybersicherheit. Auch wir in Nordrhein-Westfalen gehen bei der Sicherheit und Bekämpfung von Kriminalität im digitalen Raum entschieden voran. Mit einem gemeinsamen Abkommen bündeln wir unsere Kompetenzen und verstärken die europäische Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.“
Außenminister Margus Tsahkna: „Nordrhein-Westfalen und estnische Unternehmen haben bereits zahlreiche Kooperationsprojekte. Der Besuch jetzt zusammen mit der Estnischen Wirtschaftsdelegation hat gezeigt, dass noch viel mehr möglich ist. Durch Zusammenarbeit kann eine starke und wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft aufgebaut werden, die von Digitalisierung, neuen Technologien und Innovationen geprägt ist. Deutschland ist für Estland ein wichtiger Partner – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus Verteidigungs- und Sicherheits-Perspektive. Die Zusammenarbeit in der Europäischen Union sowie in der NATO ist bedeutend, um langfristig europäische Sicherheit zu entwickeln.“
Nordrhein-Westfalen arbeitet bei den Themen Digitalisierung und Cybersicherheit eng mit Estland zusammen. Im Rahmen eines Besuchs in Berlin im August 2023 unterstrich Außenminister Tsaknah die Bedeutung Nordrhein-Westfalens als zentraler Kooperationspartner auf Ebene der Länder. Dies wurde mit dem jetzigen Besuch bekräftigt. Es wurde unter anderem ein MoU zur Förderung der Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit zwischen EST und der „Modellregion Cybersicherheit Bergisches Land“ geschlossen. Über 1.200 Esten leben in Nordrhein-Westfalen. Damit ist jeder sechste in Deutschland lebende estnische Staatsangehörige in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Seit 1997 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Geilenkirchen und Tabivere.
