Ministerpräsident Hendrik Wüst reist nach Paris
Politische Gespräche u.a. mit dem Minister für Finanzen, Industrielle Souveränität und Digitales Le Maire
Teilnahme am Empfang zum Tag der Deutschen Einheit in der Deutschen Botschaft / Besuch von Notre-Dame de Paris
Ministerpräsident und Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Hendrik Wüst, reist anlässlich des gemeinsamen Empfangs des Deutschen Botschafters und der Landesregierung zum Tag der Deutschen Einheit nach Paris. Im Rahmen der Reise wird der Ministerpräsident auch politische Gespräche mit den Mitgliedern der Deutsch-Französischen Freundschaftsgruppe im französischen Senat, dem Minister für Finanzen, Industrielle Souveränität und Digitales, Bruno Le Maire, sowie mit dem UN-Sondergesandten für Verkehrssicherheit, Jean Todt, führen. Auch ein Zusammentreffen während des Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit mit der Außenministerin Catherine Colonna ist vorgesehen. Zudem wird der Ministerpräsident die Restaurierungsarbeiten der Kathedrale Notre-Dame de Paris besichtigen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die deutsche Einheit steht für das Vertrauen, das uns unsere europäischen Freunde entgegengebracht haben – gerade Frankreich. Unsere tiefe Freundschaft findet ihre Spuren sowohl in der Wiedervereinigung Deutschlands wie im Zusammenwachsen Europas. Dafür sind wir dankbar und deshalb feiern wir gerne diesen Jahrestag der Wiedervereinigung in Paris. Die Stärke des geeinten Deutschlands verdanken wir auch der tiefen Freundschaft Frankreichs.“
Der Ministerpräsident weiter: „Gerade Nordrhein-Westfalen und Frankreich verbindet eine besondere Beziehung, die vom Austausch über zahlreiche Schul-, Hochschul- und Städtepartnerschaften lebt. Mit unserer Partner-Region Hauts-de-France werden wir in Nordrhein-Westfalen noch enger zusammenrücken und die Zusammenarbeit noch stärker auf Zukunftsthemen ausrichten. So wollen wir die deutsch-französische Freundschaft weiter festigen.“
Am Mittwochnachmittag kommt der Ministerpräsident mit dem Minister für Finanzen, Industrielle Souveränität und Digitales, Bruno Le Maire, zu einem politischen Gespräch zusammen. Dabei geht es um die aktuellen Folgen und Herausforderungen im Zuge der Energiekrise.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die deutsch-französische Freundschaft ist der Motor für Europa und sie muss auch der Motor zur Lösung der aktuellen Energiekrise ein. Deshalb müssen sich die europäischen Staaten eng abstimmen, um Versorgungssicherheit für die Menschen zu garantieren. Deutschland und Frankreich müssen hier Vorreiter sein.“
Der Ministerpräsident weiter: „Gerade jetzt müssen wir unsere Energielieferbeziehungen weiter diversifizieren und gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren engagiert vorantreiben. Nur so schaffen wir die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Das schließt die Förderung von Schlüsseltechnologien und von Energieträgern der Zukunft ein. Deutschland und Frankreich arbeiten bei den Themen Künstliche Intelligenz und Wasserstoff bereits eng zusammen.“
Am Donnerstagmorgen wird Ministerpräsident Hendrik Wüst in Paris die Kathedrale Notre-Dame de Paris besuchen. Bei einem Großbrand am 15. und 16. April 2019 wurden große Teile des historischen Bauwerks zerstört, besonders der Dachstuhl ist betroffen. Schon am Tag nach der Brandkatastrophe riefen der deutsch-französische Kulturbevollmächtigte und die Präsidentin der deutschen UNESCO-Kommission eine Spendenaktion „NRW für Notre-Dame“ ins Leben. Dabei kamen knapp 500.000 Euro zusammen, die nun in den Wiederaufbau fließen. So werden vier Obergadenfenster aus dem Langhaus der Kathedrale in einem einzigartigen deutsch-französischen Kooperationsprojekt in der Kölner Dombauhütte restauriert.
Hintergrund Nordrhein-Westfalen-Frankreich
In Nordrhein-Westfalen leben rund 20.000 Französinnen und Franzosen. Zahlreiche Einrichtungen, Institute und Programme tragen zu einem intensiven Dialog und kulturellen Austausch bei. Im Rahmen einer Partnerschaft ist Nordrhein-Westfalen zudem seit vielen Jahren eng mit der französischen Region Hauts-de-France verbunden. Gemeinsam mit der polnischen Woiwodschaft Schlesien arbeiten Nordrhein-Westfalen und Hauts-de-France auch trilateral im Format des Regionalen Weimarer Dreiecks zusammen – die bilateralen Abkommen wurden erst kürzlich erneuert.
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