Ministerpräsident Hendrik Wüst: Das Ehrenamt ist Ausdruck von Gemeinsinn und Solidarität

Feierstunde im Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen / Verdiente Bürgerinnen und Bürger werden mit neuer „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“ geehrt

9. März 2022
Eine Gruppe Menschen steht vor einem Eingang mit grünem Tor, zwei halten jeweils eine große Karte

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch (9. März 2022) den langjährigen Einsatz von elf Bürgerinnen und Bürgern gewürdigt und ihnen für ihr vorbildliches Engagement im Ehrenamt gedankt. Bei einer Festveranstaltung im Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf überreichte der Ministerpräsident, gemeinsam mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, Engagierten aus allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens die neue „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch (9. März 2022) den langjährigen Einsatz von elf Bürgerinnen und Bürgern gewürdigt und ihnen für ihr vorbildliches Engagement im Ehrenamt gedankt. Bei einer Festveranstaltung im Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf überreichte der Ministerpräsident, gemeinsam mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, Engagierten aus allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens die neue „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“. Mit ihr werden Engagierte ausgezeichnet, die seit mindestens 25 Jahren ein Ehrenamt ausüben oder ausgeübt haben.

Ministerpräsident Hendrik Wüst sagte: „Das Ehrenamt ist Ausdruck von Gemeinsinn und Solidarität. Wir wollen das Engagement von Menschen, die langjährig ehrenamtlich wirken, besser sichtbar machen und würdigen. Sie alle gestalten aktiv mit: in ihrer Stadt, in ihrem Quartier, in ihren Initiativen oder Vereinen. Unser Land steht für Miteinander. Und dafür steht das Engagement der Bürginnen und Bürger, welches wir mit der ‚Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen‘ auszeichnen.“

Mit Blick auf die aktuelle Situation betonte der Ministerpräsident: „Ich danke allen Menschen in Nordrhein-Westfalen, die sich jetzt für die Ukraine ehrenamtlich engagieren – für Hilfstransporte, für ankommende Menschen oder durch Spenden. Diese Solidarität beeindruckt mich sehr und geht ans Herz.“

Die Bürgerinnen und Bürger, die bei der Feierstunde geehrt wurden, kommen aus den Kommunen Blomberg, Bocholt, Bochum, Brilon, Düsseldorf, Haan, Köln, Münster, Versmold, Wermelskirchen und Wiehl und sind unter anderem in den Bereichen Feuerwehr, Heimat, Jugend, Kinder, Kirche, Kultur, Politik, Soziales, Sport und Umwelt langjährig ehrenamtlich tätig.

Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen

Die „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“ ist lebenslang gültig. Sie ergänzt die bereits im Jahr 2008 von der Landesregierung in Kooperation mit den Kreisen und Kommunen eingeführte „Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“. Diese würdigt zeitlich intensives Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, und bereits 288 Kommunen (darunter zehn Kreise) beteiligen sich an diesem Projekt.

Die Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarten können als Dankeschön für ihren freiwilligen Einsatz landesweit von über 4.700 Vergünstigungen bei öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie bei vielen Unternehmen profitieren. Das für die „Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“ notwendige Kriterium einer bestimmten Mindestanzahl an geleisteten Wochenstunden oder Stunden pro Jahr entfällt für die „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“.

Informationen über die „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“ und die am Projekt teilnehmenden Kommunen und Kreise finden Sie unter: https://www.engagiert-in-nrw.de/ehrensachenrw

 

Ausgezeichnet mit der „Jubiläums-Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen“ wurden:

  • Martina Adamczyk, Haan

Martina Adamczyk begann sich im Elternrat des Kindergartens ihres Sohnes und danach auch in dessen Schule aktiv einzubringen. Schon viele Jahre ist sie als ehrenamtliche Notfallseelsorgerin im Kreis Mettmann aktiv. Sie begleitet Menschen in den schlimmsten Momenten ihres Lebens. Zusätzlich engagiert sich Frau Adamczyk seit 2017 wöchentlich mehrere Stunden in der Seelsorge am Düsseldorf Airport.

  • Winfried Dickel, Brilon

Herr Dickel engagiert sich seit Jahren für die Stadt- und Heimatgeschichte Brilons. Seit 1984 verfasst er die "Briloner Chronik" und leitet seit 1992 den Arbeitskreis für Ortsgeschichte. Seit 2006 ist er der erste Vorsitzende des Geschichtsvereins "Semper
Idem". Weiter engagiert er sich beim Aufbau des Museums Haus Hövener. Zudem war er 2006 Gründungsmitglied der Briloner Bürgerstiftung.

  • Leo Engenhorst, Bocholt

Leo Engenhorst engagiert sich seit über 50 Jahren und überwiegend zeitgleich in mehreren Ehrenämtern. Zurzeit sind es 14 verschiedene Tätigkeiten. Darunter fallen z.B. Koordinator Helfende Hände St. Josefs Kirche, ehrenamtliche Mitarbeit in der Freiwilligenagentur oder Kreisheimatpfleger des Kreises Borken.

  • Monika Fünfzig, Köln

Monika Fünfzig arbeitet seit 40 Jahren ehrenamtlich für die Pfarrbücherei St. Agnes und leitet diese sehr engagiert. Es ist ihr ein großes Anliegen, Menschen zum Lesen zu bringen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Dank ihrer Initiative hat die Bücherei stets aktuellste Literatur, ebenso wächst die Leserzahl von Jahr zu Jahr.

  • Ulrich Jeromin, Bochum
    Ulrich Jeromin war 30 Jahre ehrenamtlicher Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletikkreises Bochum. Bereits seit mehreren Jahren ist er ehrenamtlich im Vorstand der Bochumer Ehrenamtsagentur tätig.
  • Ingo Mueller, Wermelskirchen

Ingo Mueller ist seit 1983 ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr Wermelskirchen aktiv, seit 2003 stellvertretender Leiter der Feuerwehr und bestellter Einsatzleiter. Zudem ist er Mitglied des Führungsunterstützungsstabes des Rheinisch-Bergischen Kreises.

  • Reinhard Noltenhans, Versmold

Reinhard Noltenhans ist seit mehr als 25 Jahren als Fußballtrainer für Kinder in der Sportgemeinschaft Oesterweg sowie in der Vorstandsarbeit des Vereins und in der Organisation für Veranstaltungen ehrenamtlich aktiv.

  • Andrea Peter, Blomberg

Andrea Peter ist seit 1977 gewerkschaftlich aktiv. Seit 1999 engagiert sie sich zudem im Kirchenvorstand der Ev.–ref. Kirchengemeinde Reelkirchen (Blomberg) und ist im Personalrat des Kreises Lippe.

  • Marie-Theres Schulze Blasum, Münster
    Marie-Theres Schulze Blasum engagiert sich seit 1996 für den Sozialdienst kath. Frauen (SkF), u. a. im Frauentreff, einer Tagesstätte für wohnungslose Frauen und dem Babykorb (Babyladen für Schwangere bzw. Mütter mit geringem Einkommen).
  • Claudia Seidensticker-Fountis, Düsseldorf

Claudia Seidensticker-Fountis ist die Gründerin von Krass e.V. Dieser Verein setzt sich dafür ein, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche einen kostenlosen und schwellenfreien Zugang zu Kunst und Kultur erhalten. Sie hat drei Kinder und ist jahreslang in der Schulpflegschaft tätig gewesen. Auch war sie in der Flüchtlingshilfe sehr aktiv.

  • Hildegard Wirths, Wiehl

Hildegard Wirths begann ihr ehrenamtliches Engagement Anfang der 80er Jahre mit der Leitung des Kinderturnens im Turn- und Sportverein 1891 Wiehl e.V. und ist seit 30 Jahren erste Vorsitzende des Vereins. Frau Wirths ist eine gute Netzwerkerin und hat intensive Kooperationen ihres Vereines mit Wiehler Hilfsorganisationen aufgebaut.

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