Ministerin Schulze Föcking will das Naturerlebnis im Nationalpark Eifel weiter fördern
Ministerin informierte sich im Forum Vogelsang über den aktuellen Entwicklungsstand und die Kernprojekte des Nationalparks
Umweltschutzministerin Christina Schulze Föcking hat sich bei einem Besuch des Forums Vogelsang über die aktuelle Entwicklung, die vorgesehenen Projekte und die geplanten Einrichtungen des Nationalparks Eifel informiert.
Umweltschutzministerin Christina Schulze Föcking hat sich bei einem Besuch des Forums Vogelsang über die aktuelle Entwicklung, die vorgesehenen Projekte und die geplanten Einrichtungen des Nationalparks Eifel informiert. „Es freut mich sehr, dass sich dieser Ort in den vergangenen Jahren zu einer internationalen Begegnungs- und Bildungsstätte entwickelt hat“, sagte Schulze Föcking. „Menschenverachtung und Hass-Ideologien haben hier keinen Platz mehr.“
Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang war ab 1934 durch die Nationalsozialisten errichtet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gelände zunächst britischer, dann belgischer Truppenübungsplatz. Heute wird der weitläufige Komplex zu einer internationalen Begegnungs- und Bildungsstätte entwickelt. Grundlage sind die beiden Leitentscheidungen des Landes NRW in den Jahren 2006 und 2007 zur Entwicklung des Standortes Vogelsang. „Mein Haus war bereits in der Vergangenheit maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt“, sagte Ministerin Schulze Föcking.
Im September des vergangenen Jahres wurde im Bereich Vogelsang das Besucherzentrums des Nationalparks Eifel mit der Nationalparkausstellung „Wildnis(t)räume“ eröffnet. Gleichzeitig wurde das Forum Vogelsang mit der NS-Dokumentation „Bestimmung: Herrenmensch“ eröffnet. Beide Ausstellungen und das Besucherzentrum bilden zurzeit die zentralen Elemente des Forums Vogelsang Internationaler Platz (IP).
„Um wie geplant das Nationalpark-Jugendwaldheim nach Vogelsang zu verlagern und dort auch den Ankerpunkt einer wald- und naturbezogenen Umweltbildung zu etablieren, benötigen wir dringend weitere Wald- und Freiflächen“, sagte Ministerin Schulze Föcking. Das Land Nordrhein-Westfalen beabsichtige daher den Erwerb von rund 50 Hektar Wald- und Offenlandflächen innerhalb der Enklave Vogelsang, um betretbare Flächen außerhalb des Nationalparks zu schaffen und um in Vogelsang das Jugendwaldheim und die Nationalparkverwaltung ansiedeln zu können. „Im September gab es dazu bereits ein erstes Auftaktgespräch mit allen Beteiligten“, sagte die Ministerin. „Ich hoffe sehr, dass wir die Verhandlungen bald fortsetzen können.“
Das Umweltministerium unterstützt und befürwortet auch den sogenannten Sternenpark auf Vogelsang, der 2014 als erster "International Dark Sky Park" in Deutschland ausgezeichnet wurde. „Eine tolle Auszeichnung, die das große Engagement von Naturpark Nordeifel und die den Nationalpark Eifel umgebenden Kommunen für die Bewahrung einer natürlichen nächtlichen Naturlandschaft belohnt“, sagte Schulze Föcking. „Die Nationalparkregion Eifel ist eine der wenigen Orte in Deutschland, an denen man die Milchstraße mit eigenen Augen sehen kann.“
Nationalpark-Zentrum
Das Nationalpark-Zentrum bietet attraktive Panoramablicke auf den Urftsee und auf das Waldgebiet Kermeter. Die mehrsprachige Ausstellung „Wildnis(t)räume“ des Nationalparks ist eng verwoben mit den Themen Wildnis und Nationalpark. Sie informiert auf rund 2.000 Quadratmetern spielerisch über die biologische Vielfalt vor Ort und weltweit. Hervorzuheben ist die interaktive und barrierefreie Gestaltung der Ausstellung. Betreiber ist das Nationalparkforstamt Eifel, das zum Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen gehört.Das Nationalpark-Zentrum Eifel wurde mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Es ist eine Einrichtung des Nationalparkforstamtes Eifel.
Gemeinsam mit fünf Nationalpark-Toren und zahlreichen Infopunkten in bestehenden Besucherschwerpunkten der Region bildet es das Informationsnetz rund um den Nationalpark Eifel.
Eingerichtet wurde der Nationalpark Eifel zum 1. Januar 2004. Das Schutzgebiet an der belgischen Grenze hat eine Größe von rund 107 Quadratkilometern. Mehr als 8.700 Arten wurden in dem Schutzgebiet bereits nachgewiesen. Mit seinen vielfältigen Naturerlebnis- und Umweltbildungsangeboten gibt der Nationalpark auch Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
http://www.nationalpark-eifel.de
Kontakt
Pressekontakt
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
E-Mail: | Presse [at] mulnv.nrw.de |
---|
Bürgeranfragen
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
E-Mail: | nrwdirekt [at] nrw.de |
---|