Ministerin Scharrenbach: KI made in Nordrhein-Westfalen - Testphase für KI-Assistenten in der öffentlichen Verwaltung in Nordrhein-Westfalen startet
Seit Montag, 28. Oktober 2024, kommt in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen erstmalig eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Verwaltungsassistenz namens „NRW.Genius“ zum Einsatz.
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen macht zusammen mit dem Landesbetrieb IT.NRW Nordrhein-Westfalen die öffentliche Verwaltung fit für die KI-Zukunft. Seit Montag, 28. Oktober 2024, kommt in der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen erstmalig eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Verwaltungsassistenz namens „NRW.Genius“ zum Einsatz. Entwickelt wird diese derzeit von IT.NRW in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini. In einer ersten vierwöchigen Testphase sollen wichtige Erkenntnisse zur zukünftigen Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch die Beschäftigten der Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen gesammelt werden und in die weiteren Entwicklungen einfließen.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „KI made in Nordrhein-Westfalen: Mit der erstmaligen Erprobung eines eigenen KI-Verwaltungsassistenten legen wir den Grundstein, um die digitale Verwaltung von morgen heute schon zu gestalten. Ziel ist es, dass ein KI-Verwaltungsassistent zukünftig dabei helfen soll, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung bei vor allem zeitaufwendigen Arbeiten zu unterstützen, wie etwa bei Zusammenfassungen von Dokumenten und Texten. Von einem effizienteren Arbeiten in der Verwaltung mithilfe von KI profitieren zuerst die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, wie etwa durch schnelle Bearbeitungszeiten von Antragsverfahren.“
Dr. Oliver Heidinger, Präsident des Landesbetriebs Information und Technik NRW: „Mit dem Start der Testphase von 'NRW.Genius' setzt der zentrale IT-Dienstleister der Landesverwaltung ein klares Zeichen für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit. Diese wegweisende Initiative zeigt, wie wir die Potenziale der Künstlichen Intelligenz nutzen, um die öffentliche Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten.“
Im Rahmen der ersten Testung werden fünf zentrale Funktionen des KI-Verwaltungsassistenten getestet:
- Zusammenfassungen von Dokumenten und Texten
- Generierung von Texten: Stichpunkte oder Dokumenteninhalte als Fließtext in eine Formatvorlage überführen
- Recherche-Assistenz mit intelligenten Suchfunktionen
- Chat: Interaktion mit großen Sprachmodellen (LLM)
- Fragen an PDF-Dokumente stellen
„Die Entwicklung erfolgt im engen Austausch mit den Beschäftigten, um Potentiale und Herausforderungen für die Entwicklung eines eigenen KI-Verwaltungsassistenten zu identifizieren“, sagt Ministerin Scharrenbach weiter.
Während der ersten Testphase stehen den Testerinnen und Testern kontinuierlich Ansprechpartner für Rückfragen zur Verfügung. Feedbackrunden und Workshops komplettieren den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Ziel der Modellphase ist es, Erkenntnisse für die weitere Produktentwicklung bzw. für den weiteren Einsatz von generativer KI in der Verwaltung zu gewinnen. „NRW.Genius“ nutzt moderne generative KI-Technologien, darunter Sprachmodelle wie GPT-4o, um textbasierte Arbeitsschritte effizienter zu gestalten. Ferner sollen Erkenntnisse zu den Erfordernissen im Zusammenhang mit einer Skalierung der Anwendung gewonnen werden. Zur Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit, werden im Rahmen der Teststellung ausschließlich öffentlich zugängliche Daten, wie z.B. Unterlagen aus gesetzgebenden Prozessen, verarbeitet.
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