Ministerin Paul besucht ZUE Ratingen – Pilotprojekt Arbeitsmarktintegration wird jetzt ausgewertet
Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen sollen möglichst früh einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Dazu hat das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt in zwei Landeseinrichtungen auf den Weg gebracht.
Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen sollen möglichst früh einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Dazu hat das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt in zwei Landeseinrichtungen auf den Weg gebracht. Bewohnerinnen und Bewohner sind aufgerufen, Daten anzugeben, die für den Arbeitsmarkt relevant sind. In der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Ratingen startete das Projekt am Donnerstag, 15. Februar 2024, und in der ZUE in Bad Driburg zeitversetzt am Mittwoch, 15. Mai 2024. Bei ihrem Besuch in der ZUE Ratingen freute sich Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Josefine Paul über den positiven Verlauf des Pilotprojekts.
Ziel ist es, bereits in den Landeseinrichtungen mit der Erhebung arbeitsmarktrelevanter Daten der Geflüchteten gegebenenfalls erforderliche Verfahren zur Anerkennung von zum Beispiel Berufsabschlüssen anzustoßen. So soll eine schnelle Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Die in den Landeseinrichtungen mittels Fragebogen erhobenen Daten werden der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt und dort ausgewertet. Die Personen, die für eine weitere Beratung der Bundesagentur in Betracht kommen, werden anschließend zu persönlichen Beratungsgesprächen eingeladen, die in den Landeseinrichtungen stattfinden.
Integrationsministerin Josefine Paul: ‚‚Eine schnelle und erfolgreiche Arbeitsmarktintegration ist ein wesentlicher Baustein für eine gelingende Integration. Mit dem Pilotprojekt haben wir die Möglichkeit geschaffen, die Potenziale der Menschen frühzeitig zu erheben und bei guten Voraussetzungen schnell eine Arbeitsmarktintegration einzuleiten. Die Menschen, die zu uns kommen, wollen in großer Mehrheit arbeiten. Das hat auch das Pilotprojekt gezeigt. Schon jetzt ist klar, sämtliche Akteurinnen und Akteure bewerten das Projekt positiv – ein toller Erfolg, der uns bestärkt, auf diesem Weg weiterzugehen.”
Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: ‚‚Ich freue mich sehr darüber, dass immer mehr der geflüchteten Menschen in den beiden Zentralen Unterkunftseinrichtungen uns per Mundpropaganda untereinander weiterempfehlen und unsere freiwillige Beratung in Anspruch nehmen möchten. Die frühe Orientierung über den deutschen Arbeitsmarkt wie auch eine frühe Berufsberatung für die Menschen, die neu in Deutschland sind, ist uns wichtig. Wir unterstützen damit, dass den geflüchteten Frauen und Männern der Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt als Fachkraft oder gemäß ihren Kenntnissen, Erfahrungen und Qualifikationen gut gelingt. Die frühe Beratung und Orientierung ist ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Integration der Menschen ins Arbeitsleben und damit in die Gesellschaft vor Ort und in NRW.”
Nach der Pilotphase in den beiden Einrichtungen läuft jetzt die Auswertung in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Die Datenerhebungen an beiden Standorten laufen parallel weiter. In beiden Einrichtungen haben zahlreiche Geflüchtete an dem Projekt teilgenommen, es wurden Beratungsgespräche geführt und Anerkennungsverfahren auf den Weg gebracht. Die Beratung der Bundesagentur für Arbeit hat sich dabei nicht auf das reine Anerkennungsverfahren beschränkt, vielmehr fand eine umfassende Beratung zum Thema Arbeitsmarktzugang statt. Voraussichtlich im ersten Quartal 2025 soll ein Bericht dazu vorliegen.
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