Ministerin Löhrmann und Ministerin Kampmann: Schule und Jugendarbeit sind Lernorte für Demokratie – Diskussion mit Kindern und Jugendlichen über Partizipation in der Ganztagsschule

31. August 2016
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Kinder der Grundschule Pannesheide in Herzogenrath gestalten den Ganztag an ihrer Schule im Klassenrat und im Kinderparlament mit. Jugendliche an der Albert-Schweitzer-Realschule in Dortmund setzen durch einen Schülerhaushalt Akzente in der eigenen Schulentwicklung.

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Kinder der Grundschule Pannesheide in Herzogenrath gestalten den Ganztag an ihrer Schule im Klassenrat und im Kinderparlament mit. Jugendliche an der Albert-Schweitzer-Realschule in Dortmund setzen durch einen Schülerhaushalt Akzente in der eigenen Schulentwicklung. Der Stadtjugendring Siegen unternimmt eine „Demokratie-Rundreise“ an Siegener Schulen mit einem „PartiBauwagen“.

Dies sind drei von vielen Beispielen für die aktive Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Schule und Jugendarbeit, die auf einem Fachtag in Essen vorgestellt und von rund 200 Teilnehmenden diskutiert wurden. Schulministerin Sylvia Löhrmann und Jugendministerin Christina Kampmann diskutierten dabei mit Kindern und Jugendlichen über ihre Erfahrungen in der Ganztagsschule und ermutigten sie, ihre Beteiligungsrechte zu nutzen und unsere Demokratie aktiv mitzugestalten.

„Das Herz der demokratischen Schule ist die Schulkultur der Beteiligung. Und der Ganztag bietet ideale Partizipationsmöglichkeiten“, betonte Schulministerin Sylvia Löhrmann und ergänzte: „Wir müssen Kinder und Jugendliche ermuntern, sich einzubringen und sich einzumischen, denn ohne Partizipation erlischt jede Demokratie. Junge Menschen müssen lernen, dass sie die Zukunft gemeinsam gestalten können und sogar dazu aufgefordert sind, weil unser Leben in Frieden und Freiheit von uns allen das Einstehen für unsere Werte und Grundrechte erfordert.“

Auch Ministerin Christina Kampmann ermutigte die Kinder und Jugendlichen, sich einzumischen: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung. Ganztagsschule und Jugendarbeit sind Orte, an denen sie mitgestalten können und wollen. Da sind auch wir Erwachsenen noch mehr gefordert, Kinder und Jugendliche stärker als bisher zu beteiligen. Die heute vorgestellten Beispiele stehen darum für eine sich einmischende Jugendpolitik.“

In den intensiven Diskussionen wurde deutlich, wie notwendig es ist, Demokratie „von klein auf“ zu üben. Wenn Kinder und Jugendliche sich beteiligen können, entwickeln sie ein Verständnis für soziale Zusammenhänge, übernehmen Mitverantwortung für sich und für andere und bringen sich engagiert und konstruktiv in ihre Lebenswelten ein. Eine glaubwürdige Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist darum unverzichtbar für ein demokratisches und konstruktives Miteinander in unserer Gesellschaft, lautet das Fazit dieses Fachtags.

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