Ministerin Löhrmann: Gemeinsames Erinnern für eine friedliche Zukunft

Besuch der Kriegsgräberstätte Lommel in Belgien

26. Oktober 2016

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Nordrhein-Westfalen und Belgien die Kriegsgräberstätte Lommel besucht.

Schule und Bildung

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Nordrhein-Westfalen und Belgien die Kriegsgräberstätte Lommel besucht. Im Vorfeld der Veranstaltung betonte sie: „Gedenkstätten wie diese ermöglichen es Schülerinnen und Schülern aus Deutschland und Belgien, gemeinsam die Erinnerungskultur ihrer Region aus nächster Nähe kennen zu lernen und darin eigene Spuren zu hinterlassen. Am gesellschaftlichen Umgang mit der Vergangenheit aktiv mitwirken zu können, ist eine zutiefst demokratische Erfahrung. Dazu trägt auch die Bildungsarbeit des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. vor Ort bei.“
 
Im Rahmen der Veranstaltung schlossen die Fritz-Winter-Gesamtschule aus Ahlen, die Stadt Ahlen und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Bildungspartnerschaft „Gedenkstätte und Schule“. Am Besuch der Kriegsgräberstätte nahmen darüber hinaus Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Paderborn-Elsen, des Hugo-Junckers-Gymnasiums aus Mönchengladbach und der Schule Mater Dei, Wiko Campus aus Overpelt (Belgien) teil.
 
Gemeinsam mit dem deutschen Botschafter Rüdiger Lüdeking und Wolfgang Wieland vom Bundesvorstand des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ besichtigte Ministerin Löhrmann auch die Jugendbegegnungsstätte in Lommel und hob hervor, dass der Volksbund Lernangebote geschaffen habe, die sich ganz bewusst auch an Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte richteten: „Die kritische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Diktatur, Krieg und rassistischer Gewalt ist eine Voraussetzung für den Erhalt von Frieden und Demokratie in der Gegenwart. Der Soldatenfriedhof Lommel erinnert auf schmerzhafte Weise daran, wie wichtig ein aktives Eintreten für ein friedliches Zusammenleben ist.“
 
Die Kriegsgräberstätte Lommel ist der größte deutsche Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkriegs im westeuropäischen Ausland. Hier liegen 542 Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 38.560 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.
1953 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Betreuung des Friedhofs übernommen. Er unterhält vor Ort ein großes Informationszentrum sowie die Jugendbegegnungsstätte.
 
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