Ministerin Löhrmann: Die Migrationsgeschichte im Ruhrbergbau gehört zur Erinnerungskultur in NRW

Besuch des Westfälischen Wirtschaftsarchivs in Dortmund

27. Oktober 2016

Schulministerin Sylvia Löhrmann besuchte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften des Dortmunder Gymnasiums an der Schweizer Allee das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) in Dortmund.

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Schulministerin Sylvia Löhrmann besuchte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften des Dortmunder Gymnasiums an der Schweizer Allee das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) in Dortmund. Der Besuch fand im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen dem Gymnasium an der Schweizer Allee und dem WWA statt. Anlass war die Vorstellung des von der RAG-Stiftung geförderten Materialheftes für Schulen zum Thema Migration im Ruhrbergbau. Schulministerin Löhrmann sagte: „Die Bildungspartnerschaft zwischen Archiv und Schule ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, die regionale Vorgeschichte ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegenwart anhand von Originalquellen zu rekonstruieren.“

Das Arbeitsmaterial vermittelt sowohl einen Überblick über die Geschichte der Migration im Ruhrgebiet als auch die Merkmale, Aufgaben und Funktionsweisen von Archiven im Allgemeinen und des WWA als regionalem Wirtschaftsarchiv im Besonderen. Das Heft soll den Schulen nun zur Verfügung stehen. Im Anschluss an einen gemeinsamen Rundgang durch die Archivräume diskutierte Ministerin Sylvia Löhrmann mit den Schülerinnen und Schülern über die Herausforderungen historisch-politischer Bildung an den Schulen in der Migrationsgesellschaft.

Ministerin Löhrmann sagte: „Die Auseinandersetzung mit der Migrationsgeschichte im Ruhrbergbau macht den Geschichtsunterricht anschlussfähig gegenüber den familienbiografischen Erzählungen vieler Schülerinnen und Schüler. Die Zuwanderungsgeschichte unseres Landes rekonstruieren und erzählen zu können, stärkt nicht nur das regionale Geschichtsbewusstsein. Sie ist auch eine Voraussetzung dafür, sich kritisch mit extremistischen Strömungen auseinandersetzen zu können.“

Demokratieförderung und die Vermittlung von Erinnerungskultur sind fester Bestandteil an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Ziel der Erinnerungskultur ist die Stärkung der Demokratie- und Friedensbildung. Das NRW-Konzept zur politischen Bildung „Erinnern für die Zukunft“ soll dazu beitragen, Erinnerungskultur als Gegenstand historisch-politischer Bildung in der Schule sowohl im Unterricht als auch innerhalb von Projekten und Partnerschaften mit außerschulischen Partnern zu verankern.

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