Ministerin Löhrmann: Auseinandersetzung mit Geschichte beginnt vor der eigenen Haustür
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster zum erneuten Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gratuliert. Bereits 2011 hatte die westfälische Schule die Auszeichnung als „Landesbeste Schule“ erhalten.
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster zum erneuten Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gratuliert. Bereits 2011 hatte die westfälische Schule die Auszeichnung als „Landesbeste Schule“ erhalten. Ministerin Löhrmann zeigte sich beeindruckt von den Aufsätzen der Schülerinnen und Schüler und würdigte die Arbeit der Schule im Bereich der Erinnerungskultur: „Die persönliche Auseinandersetzung mit Geschichte beginnt vor der eigenen Haustür. Das Herausbilden eines eigenen historischen Bewusstseins legt dabei mit den Grundstein für eine aktive Teilnahme an unserer demokratischen Gesellschaft. Die Gegenwart ist ohne Kenntnis der Vergangenheit nicht zu verstehen und die Zukunft nicht zu gestalten. Historische und politische Bildung gehen daher Hand in Hand.“
Am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium hat die Teilnahme an dem bundesweit ausgetragenen Geschichtswettbewerb eine lange Tradition und ist fest im Schulprogramm verankert. Ein Team von Geschichtslehrerinnen und -lehrern bietet den Schülerinnen und Schülern seit vielen Jahren eine Arbeitsgemeinschaft, Workshops und individuelle Betreuung bei der Erstellung ihrer historischen Essays an. In diesem Jahr reichten 60 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen des Gymnasiums ihre Beiträge zum Wettbewerbsthema „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte“ ein.
Ministerin Löhrmann gratulierte allen Teilnehmenden und besonders den 23 Schülerinnen und Schülern, deren Arbeiten ausgezeichnet wurden. Den zwölf Landespreisträgerinnen und -preisträgern wünschte sie viel Erfolg für den Bundesentscheid. Diese Schülerinnen und Schüler haben die Chance, für ihre hervorragenden Leistungen auch bundesweit ausgezeichnet zu werden. Die fünf Erstplatzierten aus ganz Deutschland werden von Bundespräsident Joachim Gauck am 17. November 2015 im Schloss Bellevue geehrt.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 ins Leben gerufen und wird von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Er ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland und will alle zwei Jahre das Interesse von Kindern und Jugendlichen für die eigene Geschichte wecken, ihre Selbstständigkeit fördern und ihr Verantwortungsbewusstsein stärken. Die Schülerinnen und Schüler können mit Einzel-, Gruppen- oder Klassenbeiträgen teilnehmen und erforschen ein halbes Jahr lang Geschichte, die an ihrem Wohnort oder in ihrer Region stattgefunden hat. Dabei recherchieren sie in Archiven, befragen Zeitzeugen und Experten. Ministerin Löhrmann: „Das nenne ich ganzheitliches Lernen im besten Sinne!“