Ministerin Gebauer und Staatssekretär Kaiser eröffnen Lernwerkstatt zu Industrie 4.0 am Berufskolleg Rheine
di-Netzwerk zur MINT-Nachwuchsförderung wächst weiter – Kreis und Land investieren 1,6 Millionen Euro in neues Labor
Fräsmaschine, Laser, 3D-Drucker, 3D-Scanner und Roboter – im neuen zdi-Schülerlabor in Rheine können Jugendliche ab sofort moderne Geräte nutzen und die Fertigung eines Produkts nach dem aktuellen Industriestandard 4.0. erleben.
Fräsmaschine, Laser, 3D-Drucker, 3D-Scanner und Roboter – im neuen zdi-Schülerlabor in Rheine können Jugendliche ab sofort moderne Geräte nutzen und die Fertigung eines Produkts nach dem aktuellen Industriestandard 4.0. erleben. Die Lernwerkstatt am Berufskolleg ist von Schulministerin Yvonne Gebauer und Klaus Kaiser, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, offiziell eröffnet worden. Sie ist Teil von „Zukunft durch Innovation.NRW (zdi)" - der landesweiten Gemeinschaftsoffensive zur Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
„Die Digitalisierung verändert unser Leben und unsere Arbeitswelt. Es freut mich daher sehr, dass in Rheine ein neues Labor entstanden ist, in dem junge Menschen Zukunftstechnologien ausprobieren und anwenden können. Sie erfahren hier direkt, was die Verknüpfung von industrieller Produktion und Informationstechnik mit sich bringt", sagte Staatssekretär Kaiser. „Mit solchen Lernwerkstätten können wir Schülerinnen und Schüler für technische Zusammenhänge begeistern und MINT-Talente wecken und fördern. Deshalb unterstützt die Landesregierung den weiteren Ausbau der zdi-Netzwerke.“
Schulministerin Yvonne Gebauer lobt: „Die direkte Anbindung an das Berufskolleg ermöglicht den Jugendlichen, in modernster Umgebung neue Zukunftstechnologien und deren Bedeutung für die Arbeitswelt kennen zu lernen. Gerade die berufliche Bildung, und hier vor allem die duale Berufsausbildung, wird in einem hohen Maß von der Digitalisierung geprägt. Wir wollen im Schulterschluss mit vielen Partnern unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Digitalisierung machen.“
Die Lernwerkstatt gehört zu dem Kreis der über 60 landesweiten zdi-Schülerlabore, in denen Kinder und Jugendliche experimentieren, forschen und basteln können. Ziel ist, ihnen die MINT-Fächer näher zu bringen, Berührungsängste abzubauen und sie möglicherweise für einen Beruf oder ein Studium in einem dieser Bereiche zu gewinnen.
Finanziert wird die Lernwerkstatt 4.0 sowohl mit Mitteln des Kreises Steinfurt als auch mit Fördergeldern des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Insgesamt sind 1,6 Millionen Euro investiert worden. Das Labor steht Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs sowie auch Gruppen anderer Schulen zur Verfügung – ein Grundprinzip von zdi-Schülerlaboren.
Zeitgleich mit der Lernwerkstatt in Rheine ist auch in Minden-Lübbecke ein neues zdi-Schülerlabor eröffnet worden. Die MINTlabs an den Standorten Minden, Lübbecke und Espelkamp setzen Schwerpunkte in Metalltechnik, Holz- und Kunststofftechnik, Automatisierungstechnik, Umwelt- und Gebäudetechnologie sowie Smart Home.
Mit über 4.000 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und Gesellschaft ist zdi die größte Initiative zur MINT-Nachwuchsförderung in Europa. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der 44 zdi-Netzwerke und über 60 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Kultur- und Wissenschaftsministerium. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Wirtschaftsministerium, das Schulministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
Die Landesregierung setzt bis zu sechs Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ein, um in den kommenden Jahren die erfolgreiche Arbeit der zdi-Netzwerke und zdi-Schülerlabore auszubauen. Mit dem Programm EFRE-zdi III sollen systematisch Wirtschaftspartner für die zdi-Netzwerke gewonnen und neue Schülerlabore eingerichtet werden.
Weitere Informationen: www.zdi-portal.de und www.lernwerkstatt40.de.