Ministerin Gebauer: Schulstart in Hochwassergebieten mit Einschränkungen gesichert
Lagebild Hochwasserschäden an Schulen
Die Hochwasserkatastrophe hat in Nordrhein-Westfalen auch zu erheblichen Schäden an Schulgebäuden geführt. Unmittelbar vor Beginn des neuen Schuljahres hat das Ministerium für Schule und Bildung erneut ein Lagebild zum Ausmaß der Schäden erstellt.
Die Hochwasserkatastrophe hat in Nordrhein-Westfalen auch zu erheblichen Schäden an Schulgebäuden geführt. Unmittelbar vor Beginn des neuen Schuljahres hat das Ministerium für Schule und Bildung erneut ein Lagebild zum Ausmaß der Schäden erstellt (Stand 17. August 2021). Danach haben die vom Hochwasser betroffenen Kommunen und Kreise gemeldet, dass aktuell 175 Schulen inklusive zwei Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung durch kleinere bis große Schäden betroffen sind. Davon können 98 Schulen den Schulbetrieb am ersten Schultag uneingeschränkt aufnehmen. Die restlichen 75 Schulen werden ebenfalls in das neue Schuljahr starten, jedoch mit Einschränkungen.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer zeigte sich trotz aller Schwierigkeiten ein Stück erleichtert: „Immer mehr werden die enormen Schäden, die die Wassermassen angerichtet haben, sichtbar. Umso beeindruckender ist die große Kraftanstrengung, mit der alle Beteiligten vor Ort auch mit Unterstützung des Landes sich eingesetzt haben, dass ihre Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag nach den Ferien in die Schule gehen können. Ich konnte mir bei meinen Besuchen vor Ort persönlich ein Bild davon machen und ich danke allen sehr für das große Engagement und den Zusammenhalt. Den Schulträgern ist es gemeinsam mit ihren Schulen und der zuständigen Schulaufsicht gelungen, Lösungen zu finden, um den Unterrichtsbetrieb für alle Schulen in der einen oder anderen Form sicherzustellen.“
Bei den 75 Schulen mit einem Schulbetrieb mit Einschränkungen handelt es sich vielfach um Schäden in Kellern, Erdgeschossen oder Turnhallen. Der Sportunterricht muss dann häufig beispielsweise an einen anderen Ort verlegt werden. Vielfach wurden außerdem Lehrbücher und IT-Strukturen zerstört. Auch mussten an einzelnen Standorten Container als Ersatz für Klassenräume aufgestellt oder Ausweichstandorte gefunden werden.
Schul- und Bildungsministerin Gebauer wies darauf hin, dass das Hochwasser nicht nur Straßen, Brücken und Häuser zerstört, sondern auch großes seelisches Leid gebracht hat: „Unsere psychologischen Beratungsstellen begleiten die Schulgemeinden auch weiterhin und stehen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.“
Betroffene Lehrerinnen und Lehrer können sich darüber hinaus auch an das psychosoziale Beratungstelefon Sprech:ZEIT 24/7 wenden.
Weitere Informationen und Kontakte zur Schulpsychologie finden Sie hier.