Ministerin Feller: Wir sorgen jetzt rasch für Klarheit
Schulministerium beauftragt Ernst & Young mit der Untersuchung der IT-Schwachstelle bei der QUA-LiS
Das Ministerium für Schule und Bildung hat ein externes Team von IT-Sicherheitsexperten mit der Untersuchung und Analyse der IT-Schwachstellen der Qualitätsagentur – Landesinstitut für Schule und Bildung (QUA-LiS) in Soest beauftragt.
Das Ministerium für Schule und Bildung hat ein externes Team von IT-Sicherheitsexperten mit der Untersuchung und Analyse der IT-Schwachstellen der Qualitätsagentur – Landesinstitut für Schule und Bildung (QUA-LiS) in Soest beauftragt. Zuvor war eine Schwachstelle im IT-System der QUA-LiS bekannt geworden, die geschlossen wurde. Das Abiturverfahren war davon ausdrücklich nicht betroffen. Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Wir werden die aktuelle Situation und alle IT-Prozesse der QUA-LiS intensiv analysieren. Alles kommt auf den Prüfstand. Wir brauchen jetzt schnell und verlässlich Klarheit über den Vorfall und müssen weitere Probleme verhindern. Dafür ziehen wir professionellen externen Sachverstand hinzu. Ein solcher Vorfall darf sich nicht wiederholen.“
Das IT-Expertenteam hat bereits gestern Nachmittag die Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit dem neu eingerichteten Ad-hoc-Team „IT-Sicherheit QUA-LiS“ des Schulministeriums und den Verantwortlichen der QUA-LiS wurde mit der Aufarbeitung des Vorfalls begonnen. „Bei der Einbindung der Experten geht es mir um zügige Aufklärung und nicht um Schuldzuweisungen. In der QUA-LIS wird von vielen qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige Arbeit geleistet”, betonte Ministerin Feller.
Die Ministerin wies noch einmal darauf hin, dass die Schwachstelle bei der QUA-LiS in keinem Zusammenhang mit der Durchführung des Zentralabiturs stand: „Die Sicherheit der Abiturklausuren war zu jeder Zeit gegeben. Über die Ergebnisse der externen Expertenanalyse werden wir die Mitglieder des Schulausschusses umgehend informieren.”
Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller hat den Schulausschuss am heutigen Mittwoch auch über den aktuellen Sachstand zum Verlauf der Abiturklausuren informiert.
Nach der Verschiebung der Abiturklausuren in der vergangenen Woche hat das Ministerium für Schule und Bildung als kurzfristige Maßnahme zwei weitere IT-Auffanglösungen eingerichtet, die sowohl unabhängig vom IT-Dienstleister als auch unabhängig voneinander aktiviert werden können für den Fall, dass im laufenden Abiturverfahren ein erneuter Notfall eintreten sollte. Außerdem hat der IT-Dienstleister die Serverkonfiguration angepasst. Ministerin Feller: „Seit vergangenen Mittwoch laufen die Downloads reibungslos. Alle Klausuren konnten seither ohne Schwierigkeiten heruntergeladen werden.”
Ministerin Feller hat angekündigt, die beteiligten schulischen Verbände bei der Aufarbeitung der Verschiebung mit einzubinden. Am Donnerstag wird es dazu ein erstes Treffen geben. Auch den Schulausschuss des Landes wird die Ministerin kontinuierlich über den aktuellen Stand informieren.
Ministerin Feller richtete in der heutigen Sitzung des Schulausschusses noch einmal einen Dank an alle Beteiligten in den Schulen: „Ich danke Ihnen sehr für das große Engagement, mit dem Sie die kurzfristige Verschiebung der Abiturklausuren umgesetzt haben. Das hat mit Sicherheit dazu beigetragen, die Anspannung und Belastung bei den Schülerinnen und Schülern so gering wie möglich zu halten.”