Ministerin Christina Kampmann besucht Familienzentrum in Bielefeld
Familienministerin Christina Kampmann hat heute das Familienzentrum „Am Stadion“ des Bezirksverbands der Arbeiterwohlfahrt OWL in Bielefeld besucht.
Familienministerin Christina Kampmann hat heute das Familienzentrum „Am Stadion“ des Bezirksverbands der Arbeiterwohlfahrt OWL in Bielefeld besucht. „Die Angebote des Familienzentrums ‚Am Stadion‘ sind auf die speziellen Bedürfnisse der Familien im Stadtteil Sennestadt zugeschnitten. So können Kinder so früh wie möglich gefördert werden und Eltern Unterstützung bei der Erziehung und im Alltag finden“, erklärte Kampmann.
Das Familienzentrum „Am Stadion“ versteht sich als Ort der Begegnung und als Treffpunkt für Familien und Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils. Es bietet vielfältige „Hilfen aus einer Hand“ für Kinder und Eltern in Bielefeld-Sennestadt. Dabei setzt die Einrichtung unter anderem einen Schwerpunkt bei den offenen Angeboten für Eltern. Es werden zum Beispiel kostenlose Sprechstunden zu Familien- und Erziehungsfragen, eine offene Beratungsstunde für Mütter mit Migrationshintergrund, ein Interkulturelles Frauenfrühstück sowie ein Treffpunkt für Mütter und Väter mit Kindern bis zu drei Jahren angeboten – der sogenannte KiwiBi-Treff (Kinder willkommen in Bielefeld).
Darüber hinaus gibt es Angebote für Eltern rund um das Thema Geburt sowie Bewegungsangebote für Eltern mit U3-Kindern und musikalische Früherziehung. Rund 86 Prozent der betreuten Kinder haben einen Migrationshintergrund, daher ist die die Sprachförderung ebenfalls ein Schwerpunkt des Familienzentrums.
Organisiert werden die Angebote gemeinsam mit einem Netzwerk verschiedenster Einrichtungen; hierzu gehören neben der Stadt Bielefeld unter anderem die AWO Familienberatungsstelle, die Freiwilligenakademie OWL der AWO, das Grone Bildungszentrum NRW, die Frühförder- und Beratungsstelle Montessori e.V., die Brüder-Grimm-Grundschule sowie eine Hebamme, eine Physiotherapeutin und eine logopädische Praxis.
„Familienzentren sind Netzwerke vieler Einrichtungen, die Betreuung und Bildung in der Kita mit Beratung, Erziehungs- und Lebenshilfe für Kinder und Eltern verbinden. Sie halten wohnortnahe und niedrigschwellige Angebote bereit und können so gerade auch sozial schwächeren Familien unterstützend zur Seite stehen. Mit den Familienzentren stärkt die Landesregierung ihre Politik der Prävention. Sie sollen daher auch weiterhin vor allem in Gebieten mit einem besonderen Armuts- und Bildungsrisiko ausgebaut werden“, sagte Ministerin Kampmann.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Familienzentrum „Am Stadion“ seit 2008. Im Rahmen der KiBiz Revision 2011 wurde die jährliche Förderung um 1.000 Euro auf 13.000 Euro erhöht. Einen weiteren Zuschlag von 1.000 Euro jährlich wird das Familienzentrum ab dem Kindergartenjahr 2016/2017 für die besonderen Herausforderungen im Stadtteil Sennestadt erhalten.
Insgesamt arbeiten in Bielefeld derzeit 48 Kindertageseinrichtungen als Familienzentrum. In Nordrhein-Westfalen gibt es im Kindergartenjahr 2015/2016 insgesamt rund 3.300 Kindertageseinrichtungen, die ihre Arbeit als Familienzentrum organisieren. Weitere 100 neue Familienzentren – erneut vor allem in benachteiligten Gebieten – sind ab dem 1. August 2016 geplant.
Weitere Informationen zu den Familienzentren unter www.familienzentren.nrw.de und www.mfkjks.nrw.de.
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