Minister Schneider rät zur Vorsicht beim Einsatz von Mückenspray und anderen Bioziden

Landesregierung schaltet Informations-Hotline

8. Juli 2015

Ob Mückenspray, Desinfektionsmittel, Fliegenfänger, Mäuseköder, oder Schimmelspray – es gibt zahlreiche sogenannte Biozide, die im Handel erhältlich sind. Während Pflanzenschutzmittel (Pestizide) unter Verschluss gehalten werden, sind die „Menschenschutzmittel“ (Biozide) mit einem Griff ins Regal zu haben.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Ob Mückenspray, Desinfektionsmittel, Fliegenfänger, Mäuseköder, oder Schimmelspray – es gibt zahlreiche sogenannte Biozide, die im Handel erhältlich sind. Während Pflanzenschutzmittel (Pestizide) unter Verschluss gehalten werden, sind die „Menschenschutzmittel“ (Biozide) mit einem Griff ins Regal zu haben. Dabei sind die Wirkstoffe oft identisch, werden als Biozide und als Pflanzenschutzmittel eingesetzt und sind von daher genauso reizend, sensibilisierend oder sogar giftig. „Verbraucher sollten sich bei diesen Mitteln nicht vom Begriff ‚Bio‘ blenden lassen. Was sich so gesund anhört, kann bei Unachtsamkeit schädlich sein“, warnt Arbeitsminister Guntram Schneider.
 
Der dem Arbeitsministerium unterstellte Arbeitsschutz ist für die Marktüberwachung von technischen Produkten und Chemikalien zuständig, wozu auch die Biozide gehören. Aus dessen Sicht wird die Gefahr für die Gesundheit des Menschen bei diesen Produkten nicht immer ausreichend deutlich. Mangelhafte Kennzeichnung oder verniedlichende Gestaltung lassen Verbraucher möglicherweise zu arglos mit diesen Mitteln hantieren. Die Landesregierung bietet Bürgerinnen und Bürgern deshalb Beratung zu Bioziden an. Ab sofort werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „NRW-Direkt“ unter der Rufnummer 0211/837-1924 Hinweise auf Mängel entgegennehmen und diese an die zuständigen Behörden weiterleiten, z.B. wenn der Verdacht besteht, dass die Verpackung oder die Kennzeichnung nicht in Ordnung ist.
 
Die Hotline ist bis zum 30.10.2015 montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Verbraucher können sich auch an den Hersteller wenden: Name, Anschrift und Telefonnummer müssen auf dem gut lesbaren Etikett stehen.
 

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