Dr. Simone Gurlit übernimmt kommissarische Leitung des Landesinstituts für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung (LIA)

Dr. Simone Gurlit, Direktorin des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW), übernimmt ab Donnerstag, 14. November 2024, zusätzlich die kommissarische Leitung des Landesinstituts für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung NRW (LIA). Der bisherige Präsident des LIA, Dr. Kai Seiler, verlässt die Behörde und nimmt eine neue Tätigkeit außerhalb Nordrhein-Westfalens auf.

„Wir brauchen einen starken Arbeitsschutz in unserem Land. Dafür setzen wir uns insbesondere in Bereichen ein, die häufig von prekären Arbeitsbedingungen geprägt sind. Dr. Seiler hat mit seiner Arbeit als Präsident des LIA erheblich mit dazu beigetragen, dass das LIA die Arbeitsschutzverwaltung in Nordrhein-Westfalen effektiv berät und unterstützt. Unter anderem hat er maßgeblich an der Entwicklung von „KomNet” mitgewirkt, womit ein digitales Beratungstool für den Arbeitsschutz geschaffen wurde, das bis heute sehr erfolgreich läuft und eine hohe Nachfrage hat. Dafür möchte ich ihm ausdrücklich danken und wünsche ihm für seine neue Tätigkeit nur das Beste. Zugleich freue ich mich, dass wir mit Frau Dr. Gurlit eine ausgewiesene Expertin für die Nachfolge gefunden haben, die in Zukunft dann auch das neue Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz (LfGA) leiten soll”, erklärt Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales Karl-Josef Laumann. 

Der Diplom-Psychologe Dr. Seiler begann bereits 2003 seinen Dienst bei der früheren Landesanstalt für Arbeitsschutz – zunächst als Mitarbeiter im Dezernat „Planung und Abwicklung landesweiter Programme”. Seit 2015 war er Präsident des LIA. Die promovierte Medizinerin Dr. Gurlit ist seit Donnerstag, 1. Februar 2024, Direktorin des LZG.NRW. Zuvor war sie Dezernatsleiterin bei der Bezirksregierung Münster.  

Die Fachkompetenz des LZG.NRW soll im Jahr 2025 mit der des LIA in einer neuen zentralen Behörde des LfGA unter Dr. Gurlits Leitung gebündelt werden. Der entsprechende Gesetzentwurf zur Errichtung des LfGA befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung des Landtages. Die Schaffung des LfGA ist eine der wichtigen Lehren aus der Coronapandemie. Diese hatte nochmal sehr deutlich gezeigt, dass sowohl der staatliche Arbeitsschutz als auch der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) zentrale Aufgaben in den Bereichen des Bevölkerungs- und Beschäftigtenschutzes innehaben. Durch die Bündelung der bisher im LZG.NRW und im LIA wahrgenommenen Aufgaben in der neuen Einheit des LfGA soll die öffentliche Verwaltung in diesen Tätigkeitsbereichen insgesamt schlagkräftiger und effizienter aufgestellt werden.