Minister Remmel: Umweltwirtschaft ist Zukunftsbranche für Nordrhein-Westfalen

Standort- und Wirtschaftsforen zum Masterplan Umweltwirtschaft starten in Olsberg

17. November 2015

Die Landesregierung will die nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft als wichtigen Teil der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens weiter stärken. In den Mittelgebirgen und in den Zentren der Holzverarbeitung im Münsterland und am Niederrhein erwirtschaften die rund 5.200 Erwerbstätigen der nachhaltigen Holzproduktion einen Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Die Landesregierung will die nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft als wichtigen Teil der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens weiter stärken. In den Mittelgebirgen und in den Zentren der Holzverarbeitung im Münsterland und am Niederrhein erwirtschaften die rund 5.200 Erwerbstätigen der nachhaltigen Holzproduktion einen Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro.
 
„Die Umweltwirtschaft ist die Zukunftsbranche für Nordrhein-Westfalen. Sie kann als Querschnittsbranche in den nächsten Jahren wichtige Impulse als Jobmotor unseres Landes geben und zu einem starken Innovationstreiber der heimischen Industrie werden. Dabei bauen wir auch auf die Forst- und Holzwirtschaft in NRW und starten mit ihr unsere landesweiten Standort- und Wirtschaftsforen zum Masterplan Umweltwirtschaft. Die Stärkung einer nachhaltigen Holznutzung und die Klimaanpassung des Waldes sind zentrale Zukunftsaufgaben“, sagte Umweltminister Johannes Remmel zum heutigen Wirtschaftsforum Nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft in Olsberg. Die Standort- und Wirtschaftsforen setzen den landesweit in allen Bereichen der Umweltwirtschaft begonnenen Konsultationsprozess fort.
 
Die nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft zeigt eine schrittweise Erholung von den Folgen des Orkan Kyrills und einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen um rund 10 % zwischen 2009 und 2012. Minister Remmel: „Um diese positive Entwicklung fortzuschreiben, unterstützen wir mit der Entwicklung des Masterplans Umweltwirtschaft innovative Maßnahmen, die sowohl die Forstwirtschaft als auch die erste Verarbeitungsstufe ansprechen.“ Dazu zählen innovative Wege der Holznutzung wie zum Beispiel Kaskadennutzung und Bioökonomie, die nachhaltige Erweiterung leistungsfähiger Mischwälder durch ein fortschrittliches Waldmanagement, klimaangepasste Waldbaukonzepte, aber auch die Chancen der Digitalisierung in der Forstwirtschaft.
 
Die Aktivierung der privaten Waldbesitzer, die 67 Prozent der Waldfläche in NRW besitzen, spielt ebenfalls eine große Rolle. Beim heutigen Wirtschaftsforum werden Maßnahmenvorschläge und Impulse diskutiert, die in die Erstellung des Masterplans für die Umweltwirtschaft einfließen.
 
Der Konsultationsprozess zur Erstellung des Masterplans adressiert alle Bereiche der Umweltwirtschaft und wird im Sommer 2016 abgeschlossen. Der Prozess greift die Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichts NRW auf und bereitet die Erstellung und Umsetzung eines umfassenden Maßnahmenbündels im Masterplan Umweltwirtschaft vor.
 
Die weiteren Termine zu den Standort- und Wirtschaftsforen werden sukzessive veröffentlicht unter: www.umweltwirtschaft.nrw.de.

Hintergrundinformation 

Die wichtigsten Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichtes NRW 
  • Nordrhein-Westfalen ist Umweltwirtschaftsland Nr. 1
    Nordrhein-Westfalen ist bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft mit rund 320.000 Erwerbstätigen und 70 Milliarden Euro Umsatz.
  • Umweltwirtschaft ist ein zentrales Wachstumsfeld
    Zwischen 2009 und 2012 konnte die Umsatzentwicklung um 15,6 Prozent gesteigert werden. Zum Vergleich: In der NRW-Wirtschaft insgesamt legten die Umsätze um durchschnittlich 11,4 Prozent zu.
  • Umweltwirtschaft ist innovativ
    Allein für das Jahr 2012 konnten rund 1.500 umweltwirtschaftsrelevante Patentanmeldungen aus NRW identifiziert werden. Der Innovationsschwerpunkt der Patente lag im Bereich der digitalen Datenverarbeitung. Diese tragen unter anderem zur Erhöhung von Material- oder Energieeffizienz sowie zur Steuerung von Energiesystemen oder schonender Agrartechnik bei. Die Region mit den meisten Patentanmeldungen in der Umweltwirtschaft ist die MetropoleRuhr.
  • Umweltwirtschaft ist exportstark
    Mit Ausfuhren in Höhe von 8,53 Milliarden Euro (2012) nimmt der Export einen hohen Stellenmarkt innerhalb der Umweltwirtschaft ein, mit einem rasanten Anstieg zwischen 2009 und 2012 um 26 Prozent. Weltweit kommen die Betriebe aus NRW auf einen Marktanteil von 2,1 Prozent.
  • Umweltwirtschaft schafft Jobs
    Die Umweltwirtschaft in NRW ist eine Wachstumsbranche. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg von 2009 bis 2012 mit 5,4 Prozent stärker an als in der Gesamtwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
     

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