Minister Pinkwart verleiht den Innovationspreis 2018 des Landes Nordrhein-Westfalen

Der Ehrenpreis geht an Prof. Dr. Detlev Riesner, weitere Auszeichnungen erhalten Michael Böhm (Innovation) und Dr. Bugra Turan (Nachwuchs)

26. Februar 2018

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat bei einer Festveranstaltung in Düsseldorf drei Forscher für ihre exzellente Arbeit mit dem Innovationspreis 2018 des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat bei einer Festveranstaltung in Düsseldorf drei Forscher für ihre exzellente Arbeit mit dem Innovationspreis 2018 des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. „Die herausragende Qualität der Bewerbungen zeigt auf eindrucksvolle Weise, wieviel Kreativität, Erfindergeist und Freude an der unternehmerischen Umsetzung neuer Ideen in unserem Land stecken. Deshalb freue ich mich außerordentlich, diesen Preis nach sieben Jahren nun wieder für die Landesregierung verantworten und zugleich ankündigen zu dürfen, dass die Verleihung künftig wieder jährlich stattfinden wird“, sagte Pinkwart.
 
Der Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ist nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten die höchstdotierte Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Er wird in drei Kategorien vergeben: als Ehrenpreis, für eine besondere Innovationsleistung und an einen herausragenden Nachwuchsforscher. Die Preisträger 2018 sind:

  • Kategorie „Ehrenpreis“: Prof. em. Dr. Dr. h.c. Detlev Riesner
    Prof. Riesner ist ein Naturwissenschaftler und Entrepreneur von herausragender Schaffenskraft. Seine Firmengründungen haben tausende Arbeitsplätze im Zukunftsfeld der Bio-Technologie geschaffen und zeigen, welche unternehmerischen Chancen die vielfältige Hochschullandschaft am Standort Nordrhein-Westfalen bietet. Der Ehrenpreis ist nicht mit einem Preisgeld verbunden.
  • Kategorie „Innovation“: Michael Böhm
    Mit Blue.on entwickelte Michael Böhm mit seinem Team eine innovative, ressourcen- und umweltschonende Alternative zu herkömmlichen anschraubbaren Ölfiltern. Das Produkt des Münsteraner Familienunternehmens Hengst SE ist auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, die Markteinführung steht kurz bevor. Preisgeld: 100.000 Euro.
  • Kategorie „Nachwuchs“: Dr. Bugra Turan
    Der Wissenschaftler hat am Forschungszentrum Jülich ein Konzept zur großflächigen künstlichen Photosynthese entwickelt, um Sonnenenergie direkt in den Energiespeicher Wasserstoff umzuwandeln. Bislang war das Verfahren nur in sehr kleinem Maßstab anwendbar. Durch das von Turan mit Jan-Philipp Becker entwickelte, kompakte, kostengünstige System lässt sich die photoelektrochemische Wasserspaltung beliebig skalieren. So rückt die Anwendung entscheidend näher.
    Preisgeld: 50.000 Euro.
Pinkwart: „Künftig wollen wir den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen noch stärker für gründungs- und unternehmensbezogene Innovationen öffnen. Denn die zum Beispiel in der Energiespeicherung dringend nötigen Innovationssprünge werden auch in den Laboren und Experimentierräumen der Wirtschaft und in wachsender Zahl von Gründer-Labs und Akzeleratoren hervorgebracht.“
 
Mit der Verleihung des Innovationspreises rückt die Landesregierung seit zehn Jahren Persönlichkeiten in den Mittelpunkt, die durch ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeit in herausragender Weise dazu beitragen, dass Ideen Wirklichkeit werden. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Land exzellente Forschung mit besonderer gesellschaftlicher Bedeutung, wissenschaftlichem Potenzial und Relevanz in der Anwendung.
 
Alle Preisträger erhalten eine Preisskulptur. Sie wurde von einem der renommiertesten zeitgenössischen Künstler geschaffen: Prof. Dr. Markus Lüpertz, ehemaliger Rektor der Kunstakademie Düsseldorf.
 

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