Minister Pinkwart und Bundesminister Wissing tauschen sich in Berlin über Digitalisierung aus
Bundesminister Wissing: Digital ist besser – Wir werden uns genau anschauen, welche Elemente erfolgreicher Digitalpolitik wir auf den Bund übertragen können
Minister Pinkwart: Mit dem Wirtschaftsserviceportal hat Nordrhein-Westfalen eine Blaupause entwickelt, die wir deutschlandweit nutzen können
Der digitale Wandel wird sich in den nächsten Jahren weiter beschleunigen. Über die Chancen der Digitalisierung und notwendige Weichenstellungen im Bund und in den Ländern tauschten sich der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, nordrhein-westfälischer Wirtschafts- und Digitalminister, heute (4. Februar) mit Expertinnen und Experten aus Industrie, Mittelstand und Digitalwirtschaft in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund aus.
Dr. Volker Wissing: „Ob Verkehr und Mobilität, Wirtschaft und Verwaltung, Arbeit und Alltag: Die Digitalisierung ist der Booster für mehr Fortschritt, für mehr Klimaschutz, für neue Möglichkeiten. Diese Chance müssen wir nutzen und an einer digitalen Zukunft unseres Landes arbeiten - denn: Digital ist besser. Mit seiner Digitalstrategie hat NRW einen umfangreichen und ambitionierten Masterplan für den Weg in die digitale Zukunft entwickelt. Mit der Gigabitstrategie des Bundes schaffen auch wir einen digitalpolitischen Rahmen für unser ganzes Land. Wir werden uns genau anschauen, welche Elemente erfolgreicher Digitalpolitik wir auf den Bund übertragen können – auch aus Nordrhein-Westfalen.“
Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren auf vielen Feldern der digitalen Infrastruktur und der digitalen Verwaltung zum Vorreiter in Deutschland entwickelt. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Wirtschafts-Service-Portal.NRW schaffen wir das bundesweit modernste Dienstleistungsportal für die Wirtschaft mit einem dynamisch wachsenden Serviceangebot. Wir möchten gemeinsam mit dem Bund die Digitalisierung vorantreiben. Das beginnt mit einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur und einer schlanken, kundenorientierten und digitalen Verwaltung. Der Staat muss sich überall als Möglichmacher verstehen, der Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzt, die Chancen des digitalen Wandels noch besser für sich zu nutzen.“
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Digitalisierung, Dekarbonisierung, demografischer Wandel – Digitalisierung gehört zu Recht zu den drei großen „D-Themen“ unserer Zeit. Umso wichtiger ist, dass wir hier schneller werden und konsequent vom Nutzer her denken. Nicht nur zum Erreichen der Klimaziele, auch im internationalen Wettbewerb der Standorte ist Zeit für die Unternehmen ein entscheidender Faktor: Betriebe brauchen eine Verwaltung, die mit schnellen digitalen Verfahren den Bau von Glasfasernetzen oder von Windkrafträdern in kürzerer Zeit ermöglicht. Der Transport von Schwerlasten von den Produktionsorten zu den Häfen über Bundeslandgrenzen hinweg muss reibungslos organisiert werden. Die Verwaltung muss ihre Daten nutzen, um Brücken rechtzeitig zu sanieren und Städte und ländliche Räume lebenswerter zu machen. In allen Bereichen sehen wir Nachholbedarf, der sich über Jahre angestaut hat. Die Unternehmen erwarten von Bund und Ländern, den Umsetzungsstau aufzulösen. Dafür kann die Digitalisierung der Verwaltung einen konkreten Beitrag leisten.“
Im Mittelpunkt der Veranstaltung „Staat und Wirtschaft 4.0: Einfach. Online. Digital.“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Mittelstand und Digitalwirtschaft stand die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und Verwaltung. Neben den Digital-Plänen der neuen Bundesregierung diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Verwaltung auch, wie eine breite Beteiligung sichergestellt werden kann und wie Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland in einer immer digitaleren Welt international wettbewerbsfähig bleiben. Ein wichtiger Baustein ist in Ländern und Kommunen dabei das „Einer für Alle“-Prinzip: Gebietskörperschaften stellen von ihnen entwickelte Services auch allen anderen zur Verfügung. Länder und Kommunen müssen daher für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen nicht mehr jeweils eigenständige Lösungen entwickeln.
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