Minister Pinkwart stellt erstmals Ergebnisse des Startup Monitors für Nordrhein-Westfalen vor
Pinkwart: Wir wollen bevorzugter Standort für dynamische Start-ups werden
Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem der aktivsten und attraktivsten Gründungsstandorte Deutschlands entwickelt. Hier entstehen innovative Technologien von denen insbesondere Geschäftskunden profitieren.
Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem der aktivsten und attraktivsten Gründungsstandorte Deutschlands entwickelt. Hier entstehen innovative Technologien von denen insbesondere Geschäftskunden profitieren. Das geht aus den Ergebnissen des ersten Nordrhein-Westfalen Startup Monitors (NRWSM) hervor, den Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart gemeinsam mit Florian Nöll, Vorstandsvorsitzender beim Bundesverband Deutsche Startups e.V., in Düsseldorf vorgestellt hat.
Minister Pinkwart: „Die Ergebnisse des Startup Monitors ermutigen uns, den Weg in eine neue Gründerzeit weiterzugehen. Start-ups aus Nordrhein-Westfalen sind vernetzter, KI-orientierter, kooperieren intensiver mit der klassischen Industrie und beurteilen ihre Entwicklungschancen optimistischer als im bundesweiten Durchschnitt. Mit guten Rahmenbedingungen, einfachen Verfahren und unbürokratischen Stipendien wollen wir weiter daran arbeiten, Nordrhein-Westfalen zum bevorzugten Standort für dynamische Gründer zu machen.“
Die wichtigsten Ergebnisse des Startup Monitors für Nordrhein-Westfalen:
- Heimat eines aktiven Startup-Ökosystems: Mit 19 Prozent erreicht das Bundesland den höchsten relativen Anteil an teilnehmenden Startups am Deutschen Startup Monitor 2018. Diese Zahl unterstreicht die Bedeutung des Startup-Ökosystems in Nordrhein-Westfalen.
- Ausgründungen aus Universitäten: Beim Zusammenspiel von Gründergeist und Wissenschaft gibt es noch Potenzial. Dies zeigt unter anderem der geringe Anteil promovierter Gründerinnen und Gründer. Um Start-up-Gründungen aus Hochschulen zu erleichtern, fördert die Landesregierung sechs „Exzellenz Start-up Center“ mit 150 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.
- Nordrhein-Westfalen ist B2B-Land: Die hier ansässigen Startups machen 73,4 Prozent ihres Umsatzes im Geschäft mit Firmenkunden – im Bundesdurchschnitt liegt dieser Wert bei 67,7 Prozent. Dabei profitieren sie von der regionalen Vernetzung und der Dichte an etablierten Unternehmen.
- Nordrhein-Westfalen braucht mehr Gründerinnen: Nur 10,8 Prozent der Befragten aus Nordrhein-Westfalen sind Gründerinnen, im bundesweiten Schnitt liegt der Wert bei 15,1 Prozent. Instrumente wie das Gründerstipendium zeigen bereits Wirkung: dort liegt der Frauenanteil bei 19,5 Prozent.
- Nordrhein-Westfalen ist das Zentrum für Künstliche Intelligenz in Deutschland: Für 21 Prozent der Start-ups in Nordrhein-Westfalen hat die KI großen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell. Bundesweit ist das bei nur 16,1 Prozent der Fall. Um diesen Schwerpunkt weiter zu stärken, wird die Forschungsförderung weiter ausgebaut.
- Aufholbedarf bei der Kapitalausstattung: Start-ups in Nordrhein-Westfalen verfügen über vergleichsweise wenig externes Kapital. Dieser Mangel macht sich in einer moderaten Größe der Unternehmen und verhaltenen Tendenzen zur Internationalisierung bemerkbar. Die Wagniskapital-Investitionen in Start-ups sollen bis 2022 auf eine halbe Milliarde Euro anwachsen.
Der Startup Monitor wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie gefördert und vom Startup-Verband in diesem Jahr zum ersten Mal herausgegeben. Die Studie basiert auf den Daten von insgesamt 295 nordrhein-westfälischen Start-ups mit ihren 733 Gründerinnen und Gründern und insgesamt 1.975 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Rahmen der Befragung zum Deutschen Startup Monitor 2018 (DSM) im Mai 2018 ermittelt wurden.
Den „Nordrhein-Westfalen Startup Monitor 2019“ finden Sie unter: www.wirtschaft.nrw
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