REGIONALE Südwestfalen: Zukunftsweisende Projekte für Nachhaltigkeit und Digitalisierung zur Förderung ausgewählt
Ministerin Neubaur: Wir stellen die Weichen für die Transformation in Südwestfalen und stärken so die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts
Für die ausgewählten Vorhaben stehen rund 4,4 Millionen Euro von Land und Europäischer Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 bereit.
Südwestfalen ist Kernstandort für das Industrieland Nordrhein-Westfalen. Mehr als ein Drittel der Beschäftigten arbeitet hier im Verarbeitenden Gewerbe. Die Industrie in der Region steht allerdings vor großen Herausforderungen, wie die Ankündigung von Thyssenkrupp verdeutlicht, den Standort Kreuztal-Eichen zu schließen. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken und die nachhaltige und digitale Transformation voranzubringen, um die Grundlagen für Wohlstand und Wachstum zu sichern. Deshalb unterstützt das Land die Region Südwestfalen im Rahmen des Strukturförderungsprogramms REGIONALE 2025 bei der Umsetzung von wegweisenden Vorhaben. Drei weitere Projekte wurden jetzt durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. Für die ausgewählten Vorhaben stehen rund 4,4 Millionen Euro von Land und Europäischer Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 bereit.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Südwestfalen ist mit seinen zahlreichen Weltmarktführern ein starker Pfeiler des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen. Damit wir die Region angesichts der aktuellen Herausforderungen als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort stärken, unterstützen wir im Rahmen der REGIONALE 2025 gezielt zukunftsweisende Projekte. Mit den ausgewählten Vorhaben gelingt es, das enorme Know-how der Beschäftigten in den Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu bündeln und in Innovationskraft zu übertragen. So stellen wir entscheidende Weichen für die digitale und nachhaltige Transformation in Südwestfalen und tragen dazu bei, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“
Hintergrund
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.
Das Strukturförderungsprogramm REGIONALE 2025 Südwestfalen trägt dazu bei, den Wandel in der Region entlang ihrer Stärken und Herausforderungen zu gestalten. Gerade durch die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der REGIONALE kommen wegweisende Projekte zustande, die zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Projekte der REGIONALE werden aus laufenden Förderprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der Europäischen Union finanziert.
Folgende Projekte wurden zur Förderung empfohlen:
Weiterentwicklung der 3D-Druck-Technik für Wasserstoff-Anwendungen: 3D-4-H2, Lüdenscheid
Das Vorhaben zielt darauf ab, das 3D-Druck-Verfahren zu nutzen, um Kunststoff-Komponenten für Brennstoff- und Elektrolysezellen zu erstellen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kunststoffmaterialentwicklung, 3D-Druck und der Brennstoff- und Elektrolysezellentechnik trägt maßgeblich zur Entwicklung und Markteinführung neuer Wasserstofftechnologien und dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Region bei.
Wissen in Aktion – digital und partizipativ für die Zukunft Südwestfalens (WiAk), Meschede
Mit dem Vorhaben „WiAk“ verfolgt die Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam mit der FernUniversität Hagen das Ziel, innovative, digitale Lösungen zu entwickeln, mit denen Fachwissen über Produktionsprozesse in der Industrie gesichert, zusammengefügt und weiterentwickelt werden kann.
Durch die Anwendung von Augmented Reality und einem mobilen App-basierten Assistenzsystem erhalten Mitarbeitende die notwendigen digitalen Werkzeuge, mit denen sie ihr Fachwissen festhalten können. Hierdurch wird der Wissenstransfer innerhalb der Unternehmen weiter vorangetrieben. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen auf andere Unternehmen in Südwestfalen übertragen werden.
Digitale und nachhaltige Entwicklungsperspektiven für die Pflegewirtschaft in Südwestfalen, Soest
Mit dem Projekt soll der Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen und der Pflegewirtschaft verbessert und die Innovationsfähigkeit in der Pflegewirtschaft gestärkt werden. Dazu führt die Wirtschaftsförderung Kreis Soest und die Seniorenhilfe SMMP gGmbH gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen und der Hochschule Hamm-Lippstadt als assoziierte Partner ein Transformations-Scouting bei den teilnehmenden Unternehmen durch, um Lösungen und Handlungsempfehlungen für die Pflegewirtschaft erarbeiten zu können.
Zusätzlich werden Zentren – sogenannte Innovationsstandorte – in der Region aufgebaut, an denen die Hochschulen und Pflegeunternehmen unter Federführung der Projektkoordinatoren zusammenarbeiten können. Hierdurch wird ein niederschwelliger Wissens- und Technologietransfer in die Pflegewirtschaft erleichtert. Begleitend werden qualifizierte Unterstützungsgebote für Pflegeunternehmen entwickelt.
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